Wichtige Pressemitteilung der CDU Laatzen
Dreyer und Meis lehnen Einführung der Pferdesteuer in Laatzen ab.
Der Vorsitzende des Laatzener CDU-Stadtverbandes Christoph Dreyer und der Laatzener CDU-Fraktionsvorsitzende Winfried Meis lehnen die Einführung einer jährlichen Abgabe für Pferdehalter strikt ab. Aufwand und Ertrag einer solchen Besteuerung stünden in keinem wirtschaftlichen Verhältnis, so die beiden Christdemokraten.
Meis betonte den ländlichen Einschlag der Stadt Laatzen. Pferde und andere bäuerliche Nutztiere gehören einfach zum dörflichen Charakter einzelner Ortsteile.
Dreyer wies zudem auf die Bedeutung von Pferden hin. „Sie sind wertvolle Nutztiere, die beispielsweise in der DRK Reiterstaffel mit ehrenamtlichen Helfern bei der Personensuche in unwegsamem Gelände zum Einsatz kommen. Darüber hinaus werden Pferde aber auch häufig bei der Kinderbetreuung und zu Therapiezwecken eingesetzt. Dies darf nicht durch finanzielle Interessen der Stadt Laatzen gefährdet werden“ warnte Dreyer.
* Aufwand und Ertrag einer solchen Besteuerung stünden in keinem wirtschaftlichen Verhältnis, so die beiden Christdemokraten. *
Ich kenne jetzt die Vorgeschichte zu dieser "Wichtigen Pressemitteilung" nicht, aber ein Missverhältnis von "Aufwand und Ertrag" hat Politiker doch noch nie abgehalten, beim Bürger abzukassieren, siehe Thema "Praxisgebühr"...!
Und dann dieses Argument, "Pferde seien wertvolle Nutztiere, deren Einsatz nicht durch finanzielle Interessen der Stadt Laatzen gefährdet werden darf": Das ist ja unbestritten, aber in allen Einsatzbereichen für Pferde, die in der Verlautbarung aufgezählt werden, sind auch Hunde aktiv, und zu Therapiezwecken z.B. in einem Altenheim wird man wohl kaum Pferde einsetzen können, wohl aber Hunde! Und bei der "Personensuche in unwegsamem Gelände" dürften Hunde mindestens so erfolgreich zum Einsatz kommen, wie Pferde. Seien wir doch mal ehrlich: Pferdebesitzer waren und sind doch nicht nur in landwirtschaftlichen, öffentlichen oder ehrenamtlichen Bereichen zuhause, sondern sie werden zu einem nicht geringen Teil von betuchten Mitbürgern "Just for Fun" angeschafft, damit man zur Entspannung mal "ausreiten" kann. Und dieser "wichtigen und einflussreichen" Klientel will man von Politikerseite natürlich nicht mit einer "Pferdesteuer" auf die Füße treten... Oder kann mir mal einer von den Verantwortlichen eine nachvollziehbare Begründung dafür geben, warum ich als Hundebesitzer Steuern bezahlen muss, Besitzer von Katzen und Pferden aber nicht? Es gibt in den bundesdeutschen Haushalten erheblich mehr Katzen als Hunde, und viele davon sind "Freigänger". Fragt mal einen Gartenbesitzer nach den "Hinterlassenschaften" einer Katze, die sich in dessen Blumenrabatten ausgetobt hat - von dem, was Pferde auf Wald- und Feldwegen und auch auf Straßen fallen lassen, mal ganz zu schweigen...
Unterm Strich bleibt es für mich ein klarer Fall von Diskriminierung aller Hundebesitzer, denn es kann nicht gerecht sein, daß man für Hunde Steuern zahlen muss, für Katzen und Pferde aber nicht...