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Klage gegen den Ausbau des Südschnellwegs

Ein breites Bündnis aus Vereinen und Initiativen setzt sich gegen den Ausbau des Südschnellwegs zur Stadtautobahn ein

Im Landschaftsschutzgebiet Leinemasch sollen 13 ha Wald und Buschwerk gerodet werden. Wofür? Für einen überdimensionierten Neubau des Südschnellwegs, der von Steuergeld finanziert, aber ausschließlich mit Kraftfahrzeugen nutzbar ist. Kein begleitender Radweg, keine Straßenbahnschienen - trotzdem soll die neue Straße über 10 m breiter werden als die alte. Für uns Radfahrende soll sich die Verkehrssituation rundherum verschlechtern, unter anderem durch wegfallende Maschwege und längere Wartezeiten an Ampeln.

Der Ausbau ist das Gegenteil von Verkehrswende und Klimaschutz, ist Verkehrsplanung von vorgestern, die uns für mindestens 70 Jahre erhalten bleibt. Trotzdem hat die Region Hannover genau diesen Ausbau genehmigt. Das können wir nicht hinnehmen. Stellungsnahmen, Petitionen, Demonstrationen und Mahnwachen haben nicht geholfen. Dem Beschluss begegnen wir nun mit rechtsstaatlichen Mitteln: Mit einem breiten Bündnis klagen wir gegen den Ausbau.

Niemand muss hilflos zusehen

Über die HannovAir Connection können Sie sich der Sammelklage anschließen oder bei der Verbreitung der Kampagne helfen. Noch wichtiger ist die Finanzierung. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende für Rechtsbeistände und Gutachten! Unsere Spendenkampagne finden Sie dort:
Betterplace: Engagement und Klage gegen den Ausbau des Südschnellwegs in Hannover

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3 Kommentare

Ich bin froh und dankbar für diese Klage!! Und spende extrem gern dafür. Es darf nicht passieren, dass im Landschaftsschutzgebiet Leinemasch 13 ha Wald gerodet werden, d.h. hunderte von Bäumen und die Natur plattgemacht werden, damit immer größere Autos schneller fahren können. Wie dumm ist das in mitten der Klimakatastrophe?! Der Irrsinn muss gestoppt werden. Ein aktuelles Rechtsgutachten des BUND zum Bundesverkehrswegeplan bescheinigt, dass die Grundlage zum Ausbau des Südschnellwegs rechtswidrig ist. Schon im März 2021 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass Gesetze zum Klimaschutz strenger sein müssen. Deswegen hat die Klage Aussicht auf Erfolg.

Lieber Simon Walter, danke schön! Ich möchte dazu noch anmerken: Die Zahl der Menschen in Deutschland ist seit 50 Jahren nur um etwa 5 Prozent gestiegen. Die Zahl der privaten Autos allerdings hat extrem zugenommen. 1970 gab es rund 78 Millionen Menschen und 14 Millionen Pkw (Verhältnis 5,5 Menschen in einem Auto). Heute haben wir 83 Mio Menschen und rund 48 Mio Pkw (1,7 Menschen in einem Auto). - Der Witz an der geplanten Verbreiterung des Südschnellweges in Hannover: Es werden gar nicht mehr Fahrspuren. Es passen also gar nicht mehr Autos auf diese autobahnbreite Straße - sondern sie sollen dort schneller fahren können. Das bringt auf diesem kurzen Stück mehr Lärm, mehr Umweltbelastung und wohl auch mehr Unfälle - bei einem "Zeitgewinn" für die Autofahrenden von vielleicht einer Minute. Und ein zusätzlicher Standstreifen wird laut Planung gebraucht - damit Rettungsfahrzeuge zu den Unfallstellen kommen.

Lieber Herr Walter, die Bevölkerungszahlen von heute mit Zahlen von 1950, d.h. fünf Jahre nach dem Kriegsende, zu vergleichen, ist ja nun nicht gerade hilfreich. Deswegen vergleiche ich mit den Zahlen von 1970 - und natürlich in Ost- und Westdeutschland, wie heute auch. Quelle: Statistisches Bundesamt. Und da sind wir wieder 1970 gab es rund 78 Mio. Menschen in Deutschland, heute sind es (da sind wir beide einig) 83 Mio.

Das Thema Radwegeplanung am Südschnellweg (das Sie jetzt hier an der Stelle ganz neu ansprechen) können Sie nur mit Ortskenntnis und Radfahr-Erfahrung vor Ort angemessen beurteilen, das ist in diesem Fall etwas komplexer als man von Duisburg aus erahnen kann. ich möchte diese Diskussion jetzt aber hier nicht wieder führen. Es ist wohl alles dazu an anderer Stelle mehrfach gesagt.

So, damit verabschiede ich mich jetzt aus diesem Dialog. Vielen Dank für den netten Austausch!

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