CDU-Stadtverband Laatzen kritisiert dilettantische Planung
“Man fühlt sich schon sehr an die Vorgänge um den neuen Berliner Flughafen erinnert”, so Peter Friedsch, (stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender der CDU Laatzen) “Massive Mehrkosten durch falsche Brandschutzplanungen und offensichtlich unpräzise Ausschreibungsunterlagen belasten den Laatzener Haushalt “mal eben” um mehrere 100.000 Euro zusätzlich.” so Friedsch weiter.
Befremdlich sei vor allem, dass die Laatzener Verwaltung nach dem entsprechenden Bericht der Leine-Nachrichten mehr oder minder auf Tauchstation gegangen sei.
Bis heute sei für den Bürger nicht klar, welche Fehler gemacht wurden und wer dafür die Verantwortung trage.
Im Unterschied zum Berliner Flughafen sei das Stadthaus Laatzen ein vergleichsweise simples Bauprojekt, bei dem der Brandschutz zu den elementaren und einfachen Grundanforderungen gehöre.
Hier sei offensichtlich dilettantisch geplant worden. Die CDU Laatzen fordere daher eine Stellungnahme von Bürgermeister und Verwaltung zur Verantwortlichkeit für diese eigentlich vorhersehbaren Mehrkosten.
Diese müsse schließlich jeder Laatzener Bürger mitbezahlen, zum Beispiel durch die massiv erhöhte Grundsteuer. Auch die Fehleinschätzung von möglichen Ausschreibungsergebnissen zeuge von groben handwerklichen Fehlleistungen. Aus Sicht der CDU müsse die Verwaltung jetzt endlich “die Hosen runterlassen” und die Planungsversäumnisse gegenüber der Öffentlichkeit detailliert darlegen.
Dass dies bisher nicht geschehen sei hält die Laatzener CDU für ein weiteres Zeichen fehlender Transparenz im Verwaltungshandeln. Aufgrund der aktuellen Situation fordert die CDU, bei weiteren anstehenden Baumaßnahmen wie zum Beispiel dem Mensaneubau in Rethen gewissenhafter zu planen.
Hier möchte ich einen Ausspruch von Carlo Graf Sforza, italienischer Politiker (1872- 1952), zum Nachdenken schreiben.
Den Wählern fehlt das Bewusstsein der Verantwortlichkeit. Schließlich sind sie es, die eine unfähige Regierung ins Amt gebracht haben. (UN 1/2013)