Stadtsuperintendent i.R. Hans Werner Dannowski zu Gast beim Christlichen Seniorenbund
Auf Einladung des Christlichen Seniorenbundes Immanuel Laatzen e.V. las der langjährige Stadtsuperintendent von Hannover, Hans Werner Dannowski, vor 80 Besuchern aus seinem Buch "Dann fahren wir nach Hannover".
Die Laatzener Wohnungsbaugenossenschaft hatte ihren neu hergerichteten Gesellschaftsraum „Wiese 2" zur Verfügung gestellt; die Stühle wurden knapp, so groß war das Interesse der Laatzener Senioren.
Dannowski begann mit einem Zitat aus dem Reisebericht des Dichters Theodor Fontane aus dem Jahre 1880: „Hannover macht einen vornehmen Eindruck, aber doch sonderbar, etwas rauf Gepufftes, wie jemand der sich über seine Kräfte anstrengt und dem die Puste ausgeht".
Dann begeisterte Dannowski die Zuhörer mit einer liebevollen Schilderung der Innenstadt, insbesondere der Marktkirche. Hier ging er besonders auf den Diebstahl des Turmhahnes in den 80er Jahren ein und berichtete von der Einweihung der erneuerten Turmspitze in schwindelerregender Höhe.
Es folgte eine einfühlsame Schilderung des Liebesdramas zwischen Prinzessin Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg-Celle und dem Grafen Königsmarck. Abschließend nahm Dannowski in seinem Vortrag die aufmerksamen Zuhörer mit auf den jüdischen Friedhof nahe der Christuskirche, der mit seinen Grabmalen die Kulturgeschichte der großen jüdischen Gemeinde von Hannover nachzeichnet - ein melancholischer Schlusspunkt.
Werner Läwen vom Vorstand des Seniorenbundes dankte dem Stadtsuperintendenten im Namen der Senioren und lud ihn ein, im nächsten Jahr aus seinem neuesten Buch, einer Biographie von Wilhelm Busch, vorzulesen.
"Die Laatzener Wohnungsbaugenossenschaft hatte ihren neu hergerichteten Gesellschaftsraum „Wiese 2" zur Verfügung gestellt"
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