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Missionar Eberhard Richter berichtet in Laatzen über sein Leben in Südafrika

  • Eberhard Richter liest aus seinem Buch "Missionärrisches" vor.
  • hochgeladen von Uwe Kaßen

Auf Einladung des Christlichen Seniorenbundes Immanuel Laatzen e.V. berichtete Eberhard Richter aus Braunschweig vor über 50 Senioren im Versammlungsraum der Wohnbaugenossenschaft Laatzen über 17 Jahre Missionstätigkeit in Südafrika. Mit zahlreichen Bildern veranschaulichte er die Lage der Familien von schwarzen Wanderarbeitern. Sie lassen ihre Angehörigen in den ländlichen Regionen des großen Landes zurück und ziehen in die Industriezentren um Johannesburg, auf der Suche nach Arbeit. In den Kirchengemeinden gilt die Fürsorge daher vor allem alten Menschen, alleinerziehenden Müttern und den vielen Kindern.
Richter baute daher zunächst einen Kindergarten in seiner Gemeinde und finanzierte mit dem Verkauf gebrauchter Kleidung aus Deutschland das Schulgeld für viele Jugendliche. Älteren Jugendlichen ermöglichte er in Chören zu singen und förderte ihre Ausbildung an Musikinstrumenten. Auf ungewöhnliche Weise gelang ihm auch der Aufbau eines größeren Männerkreises, indem er zunächst in einer Bierhalle für dieses Projekt warb.
Abschließend wies Eberhard Richter auf die extremen Auswirkungen der Aids-Epidemie in dem Lande und die großen sozialen Unterschiede hin, die vor allem alleinstehende Frauen ins Elend stoßen.
Vorstandsmitglied Werner Läwen erinnerte daran, dass der Christliche Seniorenbund sich verpflichtet hat, für eine Internatsschule in Tansania 1.000 € zur Verbesserung des Trinkwassernetzes aufzubringen, das von hannoverschen Berufsschülern gebaut wurde und unterhalten wird. Die Schilderung von Missionar Richter unterstrich noch einmal, dass Bildung ein Schlüssel für die Hilfe zur Selbsthilfe in Afrika ist.

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