Liebeserklärung an den Apfel
Ein altes Sprichwort sagt: „Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern!“
Das der Apfel nicht nur gesund ist, sondern auch zum Lieblingsobst der Deutschen zählt erfuhren Mitglieder und Gäste des Deutschen Hausfrauen-Bundes Ortsverband Laatzen e.V. anlässlich einer Veranstaltung in der Arche der Thomasgemeinde in Laatzen und erlebten dort einen stimmungsvollen und gemütlichen Abend „rund um den Apfel“.
Frau Cornelia Schneider aus Pattensen präsentierte den Anwesenden Geschichten, Gedichte und Rezepte über den Apfel. Der Vorstand des Hausfrauen-Bundes hatte zudem auf den Tischen „Apfelstimmung“ gezaubert. Es gab nicht nur Apfelkuchen zur Stärkung, sondern auch Brotaufstriche, Apfelchips, Apfelbonbons und und und. Natürlich durften auch der beliebte Apfelsaft und ein kräftiger Apfellikör nicht fehlen.
Auf Lateinisch heißt der Apfel „Malus“. Er stammt ursprünglich aus Kleinasien – der heutigen Türkei und gehört zur Familie der Rosengewächse.
Der Apfel ist die Frucht der Früchte und uns bereits schon aus der Bibel bekannt. Denn wegen ihm wurden Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben. Auch Mythen und Legenden ranken sich um den Apfel. In der nordischen Sage wurde dem Empfänger mit dem goldenen Apfel u.a. ewige Jugend verliehen. Zudem ist er ein Symbol für Fruchtbarkeit, Liebe und Leben. Herrscher trugen stets einen Reichsapfel als Zeichen der Vollkommenheit bei sich und ein „Zankapfel“ löste den Trojanischen Krieg aus. Aus der Sage um den Nationalhelden Wilhelm Tell ist der Apfel ebenfalls bekannt. Tell wurde darin gezwungen mit seiner Armbrust den Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Und schließlich spielt der Apfel im Märchen „Schneewittchen“ eine große Rolle.
Auch in der neueren Literatur findet der Apfel Verwendung. So lauschten die Teilnehmerinnen der Geschichte „Mister Peabodys Äpfel“ und waren ganz erstaunt, dass die Sängerin Madonna ein so faszinierendes Kinderbuch geschrieben hat.
Mit dem Gedicht „Liebeserklärung an einen Apfel“ ging der „Apfel-Vortrag“ zu Ende und die Anwesenden wandten sich den verschiedensten Leckereien zu, denn schon Goethe sagte: „Über Rosen lässt sich dichten, in die Äpfel muss man beißen.“ Bei der anschließenden angeregten Unterhaltung fand sich noch jede Menge Gelegenheit „Apfelsprichwörter“ und „Apfelgeschichten“ auszutauschen.
Da habe ich ja bei unserem Treffen in Uetze schon etwas über diesen Vortrag erfahren. Nun konnte ich auch noch mehr darüber lesen.
Sehr interessant, so einen Vortrag kann ich mir für die LandFrauen Uetze auch vorstellen.
Gruß
Uta