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Laatzener Senioren besuchen das Weltkulturerbe Fagus-Werk in Alfeld

Zahlreiche Mitglieder des Christlichen Seniorenbundes Immanuel Laatzen haben das von Walter Gropius und Adolf Meyer ab 1911 errichtete Fagus-Werk in Alfeld an der Leine, das im Auftrage des Unternehmers Carl Benscheidt errichtet worden ist, besucht. Es ist immer noch führend auf dem Gebiet der Herstellung und Entwicklung von Schuhleisten. Die Fabrikanlage, ein seit 1946 eingetragenes Baudenkmal, wurde mittlerweile aufwendig restauriert und steht jedem zur Besichtigung offen.
Seit Sonntag gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO. "Mit der Konstruktion aus Glas und Stahl... verlieh Gropius dem dreistöckigen Fassadengebäude eine schwerelose Eleganz, die damals für Fabriken außergewöhnlich war", lobt die deutsche UNESCO-Kommission das Erstlingswerk des jungen Architekten Walter Gropius. Er hatte die Fabrik nach völlig neuen Gesichtspunkten gestaltet, nicht prunkvoll wie das hannoversche Rathaus, das zur gleichen Zeit entstand, sondern ein Gebäude in klarer kubischer Form mit Vorhangfassaden aus Glas. Es gilt als Schlüsselbau der Moderne und war eines der ersten Gebäude, das im später sogenannten Bauhausstil errichtet worden ist.
Heute werden in dieser Fabrik von 40 Mitarbeitern Schuhleisten aus Kunststoff mit Hilfe von computergestützten Fräsen hergestellt, weitere 350 Mitarbeiter produzieren moderne Holzbearbeitungsmaschinen. Die Fagus-Werke gehören damit zu den größten Arbeitgebern in Alfeld.
Geführt wurde die Gruppe vom Öffentlichkeitsbeauftragten des Unternehmens, Karl Schünemann, der seit 50 Jahren im Werk arbeitet und mit seiner Begeisterung für Architektur und Technik der Fabrik die Gruppe ansteckte.

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