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Auf der Suche nach einer Stromversorgung ohne Atomenergie, Laatzener Senioren informieren sich im Gemeinschaftskraftwerk Stöcken

Unerwartet aktuell war die Besichtigung des Kohlekraftwerks Stöcken, das von den Stadtwerken Hannover unter der Marke enercity betrieben wird. Die Stadtwerke gelten als eines der großen kommunalen Unternehmen des deutschen Energiemarktes.
Eingeladen hatte der Christliche Seniorenbund Immanuel Laatzen unter Leitung von Gaby Böer und Eta Grube und 25 Senioren waren gekommen. In einem Empfangsraum hoch über der Stadt informierte sie zunächst der enercity-Mitarbeiter Matthias Faflik am Bildschirm über die Technik des Kraftwerks. Es liefert nicht nur einen Großteil des Stroms für Hannover und Umgebung, sondern versorgt auch das VW-Werk sowie Teile der Stadt Hannover und das Conti-Werk mit Fernwärme, zusätzlich wird noch Dampf für die Reifenproduktion von Conti erzeugt. Täglich laufen drei Schiffe mit je 900 Tonnen Kohle den werkseigenen Hafen am Mittellandkanal an, um den Giganten mit seinen zwei markanten Kraftwerksblöcken zu füttern. Die Kohle wird vollautomatisch per Fließband zu den Brennern transportiert und zu Staub gemahlen eingeblasen.
Besonders stolz ist das Unternehmen auf seinen wegen der Wärme-Kraft-Koppelung möglichen hohen Effizienzgrad von fast 90% gegenüber rund 30 % in reinen Stromkraftwerken. Moderne Filter sorgen dafür, dass Staub und Abgase weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus aufgefangen werden; 120 Mio. € wurden allein für Umweltschutz investiert.
Die Besuchergruppe hatte Gelegenheit, den Produktionsablauf von der Kohleentladung, über die 80 Meter hohen Kraftwerksblöcke, die Generatoren, den High-Tech-Leitstand bis zum Kühlwasserturm zu verfolgen. Besonders genossen die Senioren den Fernblick vom Dach des Kraftwerks weit über Hannover und seine schöne Umgebung.
Die Gruppe war sich einig: Wenn schon Strom, dann am besten aus alternativen Quellen, wenn das aber nicht reicht, dann doch lieber aus Kohle als aus Kernenergie.

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Christlicher SeniorenbundAlt-LaatzenImmanuel

1 Kommentar

Interessant...

> "Die Gruppe war sich einig: Wenn schon Strom, dann am besten aus alternativen Quellen, wenn das aber nicht reicht, dann doch lieber aus Kohle als aus Kernenergie."

Mit der Menge hat das nichts zu tun, sondern mit der Unzuverlässigkeit der Ökoenergie und dass man sie nicht speichern kann (Biomasse/-gas ausgeklammert).

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