Spaziergänge in der Leineaue: Lehrreiches zum Thema Wasser
Das Naherholungsgebiet Südliche Leineaue erstreckt sich von der Haustür in Döhren oder Wülfel bis hin zum Schulenburger Berg mit dem Schloss Marienburg als krönenden Abschluss. Die Leinemasch bietet sich dabei nicht nur als eine wunderschöne Landschaft für Ausflüge ins Grüne an; sie steckt auch voller Geschichte. In den vergangenen 20 Jahren habe ich in loser Folge interessante historische Details und Ausflugsziele im MASCHSEEBOTEN – das ist eine Stadtteil-Zeitung in Döhren und Wülfel - vorgestellt. Die Hefte mit den einzelnen „Spaziergängen in die Leineaue“ sind längst vergriffen. Daher sollen nach und nach die einzelnen Beiträge nun bei myheimat einen weiteren Leserkreis bekannt gemacht werden.
Horrorvisionen von Futorologen sagen der Menschheit zukünftig Kriege um kostbares Trinkwasser voraus. Ob die Annahme gerechtfertigt ist, wollen wir hier nicht entscheiden. Dafür aber Tips für Informationen zum Thema Trinkwasser geben. Unser Ausflugsziel in das Naherholungsgebiet der Südlichen Leineaue ist diesmal der Wasser-Lehrpfad der hannoverschen Stadtwerke.
Genau 18 Ziele müssen erwandert werden, dann weiß man (fast) alles zum Thema Grundwasser, Schöpfwerke und Kaskade, Grundwassermessstellen und Versickerungsbecken. Da, wo die Leineaue mit am schönsten ist, im Wassergewinnungsgelände Grasdorf, verläuft der Wasserlehrpfad, rund vier Kilometer lang. Hier erfährt der Besucher, dass das Wasserwerk Grasdorf schon 1899 erbaut wurde und täglich 12.000 Kubikmeter Wasser fördert, das Wiesen und Weiden ideale Nutzungsformen für ein Wassergewinnungsgebiet sind. Am Punkt "Neun" gibt es sogar einen Aussichtsturm mit Blick auf das benachbarte Naturschutzgebiet "Laatzener Teiche". 258 verschiedene Vogelarten wurden hier gezählt, mehr als zehn davon stehen schon auf der "Roten Liste". Vielleicht entdcekt der eine oder andere Wanderer ja einen dieser seltenen Tiere vom Turm aus. Der Lehrpfad beginnt am Wasserwerk und der unter Denkmalschutz stehenden schönen alten Leinebrücke aus dem Jahr 1900. Er ist mit der Stadtbahnlinie 2 (Station Krankenhaus) zu erreichen.
Leider braucht man für den Lehrpfad ein kleines Heftchen mit den Erläuterungen zu den einzelnen Zielen. Die Informationen über unser tägliches Wasser - auch für zu Hause zum nachlesen - gibt es kostenlos bei den Stadtwerken
Informativ!
Btw, für unser Trinkwasser ist es eher wichtig, die Umwelt nicht zu vergiften und weniger die Frage, ob es 300 oder 200 Vogelarten gibt.