Laatzener Senioren besuchen das Schloss Wernigerode
54 Senioren aus Laatzen machten sich auf Einladung des Christlichen Seniorenbundes Immanuel Laatzen e.V. am vergangenen Sonnabend auf den Weg nach Wernigerode.
Ziel war das neugotische Schloss hoch über der mittelalterlichen Stadt.
Doch leider wurde der Bus bei der Auffahrt zum Schloss von der Polizei gestoppt. Trotz entsprechender Abmachungen mit der Schlossverwaltung blieb die Zufahrt gesperrt. Kurzfristig musste ein Bähnchen gemietet werden, das die Senioren auf den Schlossberg brachte.
Anschließend konnte die Gruppe bei guter Fernsicht einen grandiosen Ausblick über Stadt und Harz bis zum Brocken genießen. Sie wurde mit einer freundlichen Führung durch die restaurierten Wohn- und Repräsentationsräume des Schlosses entschädigt.
Hier hat auch jener Fürst Otto von Stolberg-Wernigerode residiert, der als Vizekanzler unter Bismarck die wegweisende Sozialgesetzgebung des Kaiserreiches entwarf und in der Zeit von 1867 bis 1873 als Oberpräsident die Geschicke Hannovers leitete.
Nach der Führung konnten die Senioren einen entspannenden Café-Besuch am Marktplatz mit seinem berühmten bunten zweitürmigen Rathaus genießen. Hier trafen sie zufällig Schützen aus Wülfel, die am Aufmarsch der Wernigeroder Schützen teilnahmen.
Der Besuch wurde abgerundet durch eine Andacht in der Liebfrauenkirche. Die Gruppe wurde von einem Turmwächter zum Aufstieg in den Kirchturm ermuntert mit Blick über die Fachwerkdächer und einem gut einsehbaren Falkennest.
Etwas verspätet, aber voller neuer Eindrücke traten die Senioren die Rückfahrt an.
Das ist ja eine komische Geschichte. Was hatte die Polizei an dem Bus denn auszusetzen?