Gasaustritt in Rethen
Bei Baggerarbeiten in einem Gewerbegebiet in Rethen wurde heute Morgen (12.05.2009, gegen 11.30 Uhr) eine Hausanschlussleitung für Gas beschädigt. Das Gas strömte aus.
Es war genau 11.34 Uhr als der Notruf die Ortsfeuerwehren Rethen und Laatzen erreichte. Nach wenigen Minuten waren 28 Feuerwehrmänner mit sechs Fahrzeugen zur Einsatzstelle in der Bernd-Rosemeyer-Straße in Rethen-Nord unterwegs. Bei Eintreffen der Feuerwehr war das Gewerbegrundstück schon geräumt, fünf Mitarbeiter standen auf der Straße. Der Baggerfahrer hatte geistesgegenwärtig vor Verlassen der Gasbruchstelle noch schnell eine Baggerschaufel Erde auf das entstandene Loch geschüttet. So trat nur wenig Gas aus. Feuerwehrleute gruben etwa einen Meter vor der Gasaustrittstelle die Erde weg und quetschten die Gasleitung (Kunststoffrohr) zu. Während der Arbeiten war die Straße gesperrt.
Mit einem besonderen Gerät prüften die Retter immerwieder, ob Explosionsgefahr bestand. Es konnte schnell Entwarnung gegeben werden.
Die Stadtwerke Hannover waren nach wenigen Minuten auch vor Ort und reparierten die Bruchstelle.
Gegen 12 Uhr war die Gefahr gebannt, die Straßensperrung wurde aufgehoben.
Fotos anbei, alle: Senft
Glimpflich davongekommen. Man stelle sich vor, statt Haushaltsgas wäre Kohlenmonoxyd durch die Leitung geflossen. Ein geruchloser Supergau, Rettungskäfte wären garnicht erst an den Unfallort gelangt. Die Menschen in einem größeren Umkreis hätten keine Überlebenchace.
Und so eine Gasleitung verläuft im Rheinland auf 70 km mitten durch Wohngebiete. Ein namhafter Chemiegigant kämpft für die Betriebsgenehmigung und für die Gemeinnützigkeit des Vorhabens.