Das neue Nadelkissen
Ab und zu sollte auch einmal der Nähkasten aufgeräumt werden. Also machte ich mich ans Werk und sortierte Nähgarne, Fadenreste, Knöpfe, Nadeln, Stecknadeln usw. Dabei kam mir mein Nadelkissen in die Hände und ich dachte: „Eigentlich könnte ich ja mal ein neues gebrauchen!“. Ich machte mich an die Arbeit und nähte einfach aus Patchwork-Motiv-Stoffen ein neues Kissen. Da ich ein „Eulenfan“ bin, wählte ich dafür natürlich einen Eulenstoff aus. Das machte mir so einen Spaß, dass ich gleich mehrere Kissen nähte. Ich habe sie mit Füllwatte gefüllt und zugenäht. Mit hübschen Stecknadeln zusammen verpackt ist dies doch auch ein schönes Geschenk für jeden „Nähfan“ und zudem super einfach und schnell gemacht. Gerne nähe ich die Nadelkissen auch mit einem Aufhänger. So kann man das kleine Kissen ganz praktisch an die Nähmaschine hängen und hat es bei der Näharbeit immer dabei.
Hier noch etwas geschichtliches zum Nadelkissen:
Im Dezember 1879 nähte Margarete Steiff aus Filz einen Elefanten, der als Nadelkissen dienen sollte. Sie verschenkte ihn innerhalb ihrer Verwandtschaft. Die Kinder fanden ihn sooo schön, dass er nie als Nadelkissen zum Einsatz kam. Der Elefant wurde zum beliebten Spielzeug und somit auch zum ersten Kuscheltier. Noch heute kann man ihn im Steiff-Museum in Giengen an der Brenz bewundern. Mit diesem Elefanten wurde der Grundstein für die Kuscheltierfabrik in Baden-Württemberg gelegt.
Von Joachim Ringelnatz gibt es folgenden Spruch zum Nadelkissen:
Das Nadelkissen bildet sich ein,
mit dem Stachelschwein verwandt zu sein.
Das Nadelkissen,
ist, wie wir wissen,
eine recht nützliche Erscheinung.
Natürlich sind wir ganz seiner Meinung!
Mein Kreativ-Nähtipp für den Monat Februar:
Näht Euch doch einfach ein neues Nadelkissen. Die Nadeln werden es Euch danken!
Ingrid - das ist wirklich eine super Idee. Ich bin ganz sicher, dass daraus ein toller Vortrag werden könnte wie der über Margarete Steiff.
An den denke ich immer noch gerne zurück.