Übung der Ortsfeuerwehr Laatzen - Explosion
Übung der Ortsfeuerwehr Laatzen:
Gasflaschen explodieren – Räume verqualmt – Personen vermißt
Mit sieben Einsatzfahrzeugen und insgesamt 50 Helfern rückte die Ortsfeuerwehr Laatzen während des letzten Ausbildungsdienstes in die Mergenthaler Straße aus. Das Ziel war dieses Mal aber nicht die nahe Seniorenresidenz, sondern die Firma SEB genau gegenüber des Alten- und Pflegeheims. Firmeninhaber Ralph Göbelsmann hatte zusammen mit dem stellvertretenden Gruppenführer Christian Becker für die Retter eine Übung vorbereitet.
Qualm drang aus den Firmenräumen und vier Personen galten als vermißt, als gegen 19.10 Uhr die ersten Fahrzeuge des Löschzuges eintrafen. Angenommen wurde eine Explosion mit Feuer und starker Verqualmung.
Umgehend wurden mehrere Trupps unter Atemschutz mit der neuen Wärmebildkamera (WBK) zur Menschenrettung in die verwinkelten Lager- und Büroräume eingesetzt. Mit einer Nebelmaschine waren die Räume vor der Übung stark verraucht worden. Für die Feuerwehrleute war es also keine leichte Aufgabe, die von ehemaligen Feuerwehrleuten dargestellten Opfer zu finden. Die Trupps fanden die Opfer in einer Grube in der angrenzenden Werkstatt sowie drei weitere in den Räumen der “lichterloh brennenden” Firma SEB. Außerdem kühlten sie mehrere Gasflaschen, die durch das Feuer sehr heißen waren und zu explodieren drohten.
Draußen wurden unterdessen Schläuche ausgerollt und die Wasserversorgung aufgebaut. Wenige Minuten später schallte “Wasser marsch” über den Hof des Gewerbebetriebes.
Beobachtet wurden die etwa 50 Einsatzkräfte von etlichen Schaulustigen. Der Firmeninhaber hatte extra eine kurze Infopost an seine Kunden geschickt und auf die Übung hingewiesen.
Eine nette Geste war die Überlassung von gebrauchten Gasflaschen. “Mit diesen Gasbehältern lassen sich nun etliche Szenarien für die Retter simulieren”, freute sich Christian Becker von der Laatzener Feuerwehr.
Mit einem Imbiß und kühlen Getränken auf dem Hof endete gegen 20.15 Uhr die Übung der Ortsfeuerwehr Laatzen.