Übung der Ortsfeuerwehr Laatzen bei Toyota Langenstraßen
Übung der Laatzener Ortsfeuerwehr: Explosion in Autowerkstatt
Vier Vermisste und verqualmte Werkstatt
Zu ihrer ersten großen Übung in diesem Jahr rückte die Ortsfeuerwehr Laatzen am Mittwochabend gegen 19 Uhr zur Firma Toyota-Langenstraßen ins Gewerbegebiet an der Senefelder Straße aus. Sechs Fahrzeuge und über 30 Feuerwehrleute beteiligten sich an der Übung.
Kurz und knapp schildert Ortsbrandmeister und Übungsleiter Peter Becker den anrückenden Kräften die Lage: In der Werkstatt ist es zu einer kleinen Explosion gekommen, zwei Personen sind vermisst und im Obergeschoss zwei Personen in der Wohnung eingeschlossen. Auf der westlichen Gebäudeseite des Toyota- Autohauses beginnt der 1.Zug sofort unter Atemschutz mit der Menschenrettung. In der total verqualmten Werkstatt werden nach wenigen Minuten die als vermisst geltenden Personen gefunden. Über die Drehleiter retten die Einsatzkräfte zwei in der Dachwohnung eingeschlossene Bewohner, die beiden Jugendlichen werden auf einer Trage liegend auf dem Drehleiterkorb nach unten befördert. Der 15-jährige Philipp Bähre ist froh, als er wieder festen Boden unter den Füßen hat: "Es hat aber Spaß gemacht sich retten zu lassen, ich bin auch nächstes Mal wieder als Statist mit dabei". Durch das Büro betreten weitere Trupps die Werkstatt, immerwieder öffnen sie den eiligst angebrachten mobilen Rauchverschluss zwischen der verqualmten Werkstatt und dem Büro.
Auf der östlichen Gebäudeseite wird mit einem Hydroschild eine Riegelstellung zu einem benachbarten Gewerbebetrieb aufgebaut. Der mit großem Druck erzeugte Wasserschleier schützt die Nachbargebäude. Außerdem gehen auch von hier mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.
Von draußen beobachtet Mitgeschäftsführerin Astrid Langenstraßen das Geschehen: "Es ist spannend die Feuerwehrleute bei ihrer Arbeit zu beobachten, es klappt wirklich toll", lobt sie. In den letzten 33 Jahren des Bestehen der Firma ist es glücklicherweise nie zu einem Brand gekommen. Die 19 Beschäftigten in dem Autohaus arbeiten an 13 Plätzen in der Werkstatt, in den Büros und im Verkauf. Ein Szenario wie dieses ist also durchsaus realistisch.