Rückblick bei der Laatzener Ortsfeuerwehr auf 2011 - 287 Einsätze
PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 14.01.2012
Auch in diesem Jahr konnte Ortsbrandmeister Peter Becker wieder auf ein ereignisreiches Jahr 2011 zurückblicken: Zu insgesamt 287 Alarmen rückten die Laatzener in der Kernstadt aus, ein Einsatz mehr als 2010. Anlässlich der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus begrüßte er wieder eine große Anzahl von Gästen mit Bürgermeister Thomas Prinz an der Spitze der Verwaltung und Stadtbrandmeister Hartmut Hoffmann als oberster Chef der Feuerwehr.
In seinem Rückblick auf 2011 zeigte Becker anhand einer chronologischen Folge von Fotos die Einsätze, den Übungsdienst sowie das kulturelle Leben innerhalb der Ortsfeuerwehr: Die Präsentation startete mit dem Besuch der Sternsinger, die das Feuerwehrhaus Anfang des Jahres segneten. Danach folgten Daten und Fakten zu PKW-Bränden, Personensuche mit dem Boot, Zimmerbränden, Sturmeinsätzen und technischen Hilfeleistungen. Besonders erwähnte der Ortsbrandmeister zwei Bahnunfälle mit Toten Mitte Februar im Bereich Rethen und Grasdorf. "Gerade bei solchen Einsätzen brauchen wir auch manchmal die Hilfe von Seelsorgern, damit wir selbst das Erlebte verarbeiten", sagte Becker den Anwesenden bei der Präsentation. Kuriose Einsätze gab es im letzten Jahr natürlich auch: Anfang Mai musste ein Auto "mit handwerklichem Geschick" geöffnet werden, da ein 2-Jähriger beim Spielen auf die Fernbedienung gedrückt hatte während seine Mutter draußen vor dem Auto stand. Am 20. Mai fingen die Retter aus Laatzen in Gleidingen einen etwa 1,6 Meter langen Leguan ein, das Reptil schaffte es sogar auf die Titelseite der Neuen Presse. Das Medieninteresse war riesig. Im Dezember klemmte sich ein Junge auf einem Fahrrad so unglücklich den Fuß ein, dass er von der Feuerwehr befreit werden musste. Mit einem Brand eines Einfamilienhauses am 31. Dezember in Gleidingen endeten die Einsätzen in 2011. Insgesamt kamen die Laatzener auf die stattliche Anzahl von 287 Gesamteinsätzen. Zu 110 Bränden und 177 technischen Hilfeleistungen rückten die Helfer in 2011 aus, dabei wurden 34 Personenrettungen durchgeführt. Die 84 Aktiven der Ortsfeuerwehr Laatzen kamen so auf 2516 Einsatzstunden.
Im kulturellen Bereich konnten Bilder von insgesamt vier Hochzeiten gezeigt werden, "Mal sehen wie es dieses Jahr weitergeht", scherzte der Ortsbrandmeister bei der großen Anzahl in 2011. Auch die Ausstellung von Feuerwehrmodellen und Ausrüstungsgegenständen im Leine-Center sowie die Ernennung von Eric Pahlke zum neuen Abschnittsleiter und Dirk Kröger zum stellvertretenden Stadtbrandmeister wurde anhand von Bildern aufgezeigt.
Nicht weniger wichtig sind regelmäßige Übungen, einige davon erwähnte Becker. An der Grundschule Grasdorf übte der Löschzug im Februar die Personenrettung aus den oberen Stockwerken, im Juni folgte eine gemeinsame Übung mit dem DRK an einer Seniorenresidenz und im Juli eine Gefahrgutübung an der Feuerwehr-Technischen-Zentrale in Ronnenberg.
Jugendwart Sebastian Lack zeigte das Leben in der Jugendfeuerwehr auf: 21 Jugendliche, davon fünf Mädchen, leisteten in 2011 an 51 Tagen Jugendarbeit. Ob feuerwehrtechnischer Dienst, Nachtwanderungen oder Zeltlager, der Nachwuchs ab zehn Jahren ist immer mit Feuereifer dabei. Dieses große Engagement konnte auch Sejmen Jonas von der Kinderfeuerwehr in seinem Bericht bestätigen, bei den "Löschteufeln" werden derzeit sieben Mädchen und acht Jungen betreut.
Vom regen Leben in den beiden Altersabteilungen in Grasdorf und Laatzen berichteten Fritz Fuhrberg und Klaus Buchholz: "Auch wir alten Feuerwehrleute sind noch agil und treffen uns regelmäßig zu meist geselligen Treffen", berichteten beide. Ob Radtouren, Skat und Knobeln oder Ausflüge in die Umgebung, immer wieder treffen sich "die Alten".
Von der Busfahrt im letzten Jahr nach Worpswede und Bremen berichtete der Festausschuss, anhand mehrerer Fotos konnte die lustige Fahrt nochmals aufgezeigt werden. In diesem Jahr findet der Tagesausflug am 9. Juni statt.
Zum Sicherheitsbeauftragten wählten die Feuerwehrleute erneut Michael Schröder, die Kasse prüft im nächsten Jahr Marcel Kühntopf.
Von Ortsbrandmeister Peter Becker verpflichtet wurden Stefanie Slenczka und Yannic Schollmeyer. Für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr zeichnete Stadtbrandmeister Hartmut Hoffmann Ortsbrandmeister Peter Becker und den stellvertretenden Ortsbrandmeister Klaus Wichmann aus, in einer kleinen Laudatio erwähnte Hoffmann den Lebenslauf beider in der Feuerwehr und lobte das große Engagement der Führungskräfte. "40 Jahre lang sich aktiv und ehrenamtlich für den Brandschutz zu engagieren, ist schon eine lange Zeit", sagte er während der Auszeichnung. Eine Vielzahl von Beförderungen und Ehrungen schloss sind an.
In den Grußworten der Gäste zum Ende der Versammlung wurden die Retter für ihre Einsätze gelobt und von den Gästen versprochen sich auch weiterhin auf Landes- und Stadtebene für die Belange der Feuerwehr einzusetzen. Stadtbrandmeister Hartmut Hoffmann erwähnte steigende Einsatzzahlen, den im Juli 2011 überreichten Feuerwehr-Zukunftsplan und gleichzeitig Kürzungen bei den Ausgaben für die Feuerwehr. Er appellierte an die Verantwortlichen Beschaffungen und Ausrüstungsgegenstände zügig durchzuführen. "Mehr Einsätze aber weniger Geld für die Feuerwehr passen nicht zusammen".
Mit einem kleinen Imbiss endete die Jahreshauptversammlung nach etwa 180 Minuten Dauer.