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Quecksilber tritt aus - Alarm für die Feuerwehr

PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 12.08.2015

Am heutigen Mittwoch gegen 8.10 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Rethen und Laatzen (Gefahrgutzug) zu einer Firma für Messtechnik in das Gewerbegebiet Rethen-Nord alarmiert. Ein Mitarbeiter hatte festgestellt, dass im Prüfraum aus Wasser-, bzw. Wärmezählern Quecksilber ausgetreten war. Den raum hatte der Mitarbeiter wieder verschlossen.
Mit neun Fahrzeugen und gut 50 Einsatzkräften trafen beide Feuerwehren wenige Minuten später in der Peiner Straße ein. Nach Erkundung durch Einsatzleiter Rene Hahn konnte festgestellt werden, dass Quecksilber auf einer Fläche von etwa fünf Quadratmetern in dem etwa 200 qm großen Raum ausgetreten war. Vier Trupps unter Chemikalienschutzanzug (CSA) betraten gegen 9 Uhr den Raum und nahmen den ausgetretenen Stoff mit einer Spritze, einem Schwamm und Bindemittel für Quecksilber auf. In einem Fass sammelten die Helfer das Quecksilber (Stecknadelkopf große feste Kugeln) und gaben es anschließend zur fachgerechten Entsorgung. Nach Angaben der Firma Metegra waren in dem Prüfraum für Wassr- und Wärmezähler etwa 0,01 Liter Quecksilber in Form von Kugeln ausgetreten. Die aufgenommene Menge durch die Feuerwehr kann leider nicht festgestellt werden.

Gegen 8.40 Uhr alarmierte die Leitstelle auch Kräfte der Berufsfeuerwehr Hannover, von der Wache 3 am Altenbekener Damm kamen mehrere Fahrzeuge der ABC-Gefahrenabwehr zur Dekontamination der eingesetzten Helfer. Die letzte Stunde des Einsatzes lösten ehrenamtliche Helfer des erweiterten Rettungsdienstes die hauptamtlichen Retter des DRK ab. Die Rettungsmittel standen während des Einsatzes bereit, um bei eventuellen Unfällen sofort Hilfe leisten zu können.

Für den erfahrenen Fachberater ABC der Feuerwehr Laatzen, Dr. Götz Milkereit war die unklare Lage zu Beginn des Einsatzes das größte Problem: "Wir wussten am Anfang nicht wie viel und seit wann das Quecksilber ausgetreten war". Außerdem war auch nicht bekannt, wie fein der gefährliche Stoff ausgegast hatte. Auf einer Fläche von ca. fünf Quadratmetern wurden schließlich die Reste gefunden.

Parallel zu diesem Einsatz gab es gegen 9.15 Uhr einen weiteren Einsatz für die Ortsfeuerwehr Laatzen: Bei der Fa. Plural hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Ein Fahrzeug fuhr zusammen mit der Ortsfeuerwehr Gleidingen diese Einsatzstelle an. Schnell gab es Entwarnung. Ein Grund für die Auslösung fanden die Helfer nicht.

Im Einsatz an der Peiner Straße in Rethen waren die Ortsfeuerwehren Rethen und Laatzen, die Berufsfeuerwehr Hannover, das DRK, die Polizei, das Ordnungsamt sowie das Gewerbeaufsichtsamt.
Zwei Kamerateams machten Bilder und nahmen O-Töne auf, mehrere Vertreter der Printmedien versorgten sich ebenfalls mit Informationen.

  • ...CSA wird angelegt....
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  • ...kurz vor dem Einsatz...
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  • ...Dekon-Einheit der BF Hannover...
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  • ...zwei Einsatzwagen des DRK...
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4 Kommentare

Traurig, dass sich die Feuerwehr mit solchem Giftkram beschäftigen muss.
Verbieten und fertig!

Aber stattdessen wird es millionenfach durch unsere Plomben und Ökoröhren usw. auch noch schön übers Land verteilt...

Falsch, Andreas. es gibt nun mal hochpräzise Meßgeräte, die auf den physikalischen Eigenschaften von Quecksilber basieren, in der Forschung ist sowas üblich, und entsprechend verwendet auch kein Problem. Selbst im Physik- und Chemieunterricht haben wir damals damit gearbeitet, daher auch die Kenntnis über die Beseitigung von Resten aus Spalten und Fugen. Aber passieren kann immer was, sogar selbst beim Kaffeeeingießen. Daß man heute auf Grund der vielen Vorschriften und Bestimmungen kaum noch vernünftig arbeiten kann, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.

> "Falsch, Andreas. es gibt nun mal hochpräzise Meßgeräte, die auf den physikalischen Eigenschaften von Quecksilber basieren"

Ja, hab ich ja nicht bestritten, dass der Kram auch anderweitig verbreitet wird.
Aber was ist falsch an meiner Feststellung, dass es giftig ist oder dass man es über Plomben oder Energie"spar"lampen auch noch verbreitet?

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