Feuerwehr Laatzen im Einsatz - Gewässer verunreinigt
PRESSEINFO STADTFEUERWEHR LAATZEN 15.06.2011
Zu einer "milchigen Brühe" auf dem Bach Kalsaune wurde heute Mittag die Ortsfeuerwehr Laatzen gerufen. Ein Angler hatte "weißes Wasser" auf der Leine schwimmen sehen und gegen 13.15 Uhr die Polizei alarmiert, die Beamten verfolgten den Wasserlauf flußaufwärts und sahen, dass die Flüssigkeit aus einem Wasserzulauf am Bach Kalsaune kam.
Um 13.38 Uhr alarmierte die Leitstelle umgehend die Tagesgruppe der Ortsfeuerwehr Laatzen. Die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr nahmen mehrere Wasserproben und verschlossen den Wasserzulauf zum Bach mit einem Kanaldichtkissen. Das "weiße Wasser" staute sich daraufhin im Regenwasserkanal. Am Agnes-Karll-Krankenhaus konnten Arbeiter entdeckt werden, die ihre Eimer mit reichlich Wasser ausspülten. In den etwa 20 Behältern waren Reste von Rauhputz, diese Reste gelangten ungeklärt in den Regenwasserkanal und schlißlich in die Kalsaune und sorgten so für die "weiße Brühe".
Nach Auswertung von weiteren Unterlagen stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Reste des Putzmaterials nicht ungeklärt in das Oberflächenwasser entsorgt werden dürfen. Eine Spezialfirma wurde daraufhin zum Abpumpen der aufgestauten Flüssigkeit angefordert. Ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde der Region Hannover war ebenfalls vor Ort, er beriet die Einsatzkräfte beim weiteren Vorgehen.
Entdeckt hatte den Vorfall ein 62-Jähriger aus Laatzen, beim Angeln an der Leine waren ihm die "weißen Schleier" im Wasser der Leine aufgefallen. Er verständigte zuerst den Vorsitzenden des Fischereivereins Hannover und dann sofort die Polizei.
Die Ortsfeuerwehr Laatzen war mit vier Fahrzeugen und einem Dutzend Helfer an der Einsatzstelle.