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Bausparen, Teil 3 – Rechenblatt, Sparzeit

Ich arbeite hier mit dem frei-verfügbaren Tabellenkalkulationsprogramm aus OpenOffice.org, Das Programm ist kostenlos und nicht registrierungspflichtig. Es ist für Micosoft-Windows (alle Varianten), Linux und die Applerechner verfügbar. Es kann auch portable auf einem Stick installiert werden, nicht jedoch auf CD/DVD, weil das Programm auf dieses Medium schreiben will. - Eingabehinweise beziehen sich auf dieses Programm.
Wir bauen zunächst nur den Teil unseres Rechenblatts auf, der sich auf die Sparzeit bezieht.
Spalte A ist unsere Textspalte, sie wird deshalb etwas verbreitert.
Wir geben ein:
A1: Bausparsumme B1: 100000
A2: Abschlussgebühr B2: 0,01
A3: Sparzins B3: 0,01
A4: Sparrate B4: 4,2
A5: Kontoführungsgebühr B5: 12
A6: Wohnungsbauprämie B6: 3
A7: Arbeitnehmersparzulage B7: 5
A8: Vermögenswirksame Leistung B8: 7
Weitere Angaben für die Darlehensphase und zur Berechnung der Zuteilung werden später nachgetragen. Die gewählten Werte von 0,01 (= 1/100 = 1 Prozent) für Abschlussgebühr und Sparzins sowie 4,2 (= 4,20 je tausend Bausparsumme) sind recht realistisch. Die (jährliche) Kontoführungsgebühr mit 12,00 kann im Einzelfall deutlich anders sein. Die Werte für die staatliche Förderung sind reine Zahlen für den Programmtest (Primzahlen größer 2).
In die Zeile 10 schreiben wir in den Spalten fortlaufend (Zeilenkopf, Zeilenüberschrift):
A: Text
B: Datum
C: Wert
D: Zinstage
E: Kosten
F: Förderung
G: Einzahlungen
H: Zinsen
I: Zinsgutschrift
J: Kapital
Weitere Spalten werden später bei Bedarf eingerichtet.
Die Spalte „Datum“ enthält das Buchungsdatum. Die Spalte „Wert“ gibt die Wertstellung für die Zinsberechnung (später auch die Tilgungsabschreibung) an. „Datum“ und „Wert“ können gleich sein, müssen es aber nicht, „Wert“ kann sowohl vor als auch nach dem „Datum“ liegen. „Zinstage“ sind die Anzahl Kalendertage, die als Zeit für die Zinsberechnung relevant sind. „Zinsen“ sind die errechneten Zinsen, da diese aber nicht sofort gutgeschrieben werden, brauchen wir die Hilfsspalte „Zinsgutschrift“, in ihr summieren wir die Zinsen des laufenden Jahres auf, um sie dann mit korrekter Wertstellung (31.12.) dem Kapital gutzuschreiben.
Ich empfehle jetzt eine Zwischensicherung.
Wir beginnen unseren fiktiven Bausparvertrag am 01.01.01 (1. Januar des Jahres 1). Ein anderes Datum macht die Sache nicht besser, kann aber, wegen der Kontoführungsgebühr, die dann (vielleicht) im ersten Jahr nur anteilig zu rechnen ist, minimale Abweichungen bringen.
In der Zeile 11 beginnen wir mit der ersten Werteingabe. Die Spalte B (Datum) bleibt bei uns einstweilen über alle Zeilen leer, da wir annehmen, das alle Zahlungen taggenau abgerechnet werden.
Wir geben ein:
A11: Abschlussgebühr
C11: 01.01.01 [1. Januar des 1. Jahres]
D11: 0 [keine Zinstage]
E11: =$B$1*$B$2 [Diese Eingabe bedeutet: „=“ Merkmal für das Programm: jetzt kommt eine Formel! „$“ (Dollarzeichen) besagt: nimm diese Spalte bzw. Zeile und verändere sie nicht, auch wenn das Feld mit dieser Formel irgendwohin verschoben wird. Mit anderen Worten: die Adresse des bezeichneten Feldes B1 beziehungsweise B2 ist in dieser Formel fix und unveränderlich. Mit dieser Formel rechnen wir die zu zahlende Abschlussgebühr aus, und zwar für alle Eingaben in den Feldern B1 und B2. Das Programm zeigt uns bei unseren Eingaben die Zahl „1000“, das ist 1 Prozent der Bausparsumme.]
J11: =F11+G11+I11-E11 [Achtung: das Rechenzeichen vor E11 ist Minus! Die Kosten mindern unser Kapital! Das Programm zeigt uns die Zahl „-1000“, mit vorgesetztem Minus!]
Damit ist die Eingabe der ersten Zeile fertig.
Wir geben in der Zeile 12 ein:
A12: Kontoführungsgebühr
C12: 01.01.01
D12: 0
E12: =$B$5 [unsere jährliche Kontoführungsgebühr; angezeigt wird „12“.]
H12: =wenn(J11

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4 Kommentare

Sehr geehrter Herr Killer,
Sie haben Recht, es fehlt etwas. Meine Beiträge (nicht Kommentare) enden immer mit meinem vollen Namen und meiner Anschrift sowie dem Datum des Einstellens des Beitrages. Wer hier wie eine Änderung vorgenommen hat, weiß ich nicht.
Zur Sache. In der Folge der Beiträge sind noch weitere Eingaben auf dem Rechenblatt dargestellt. In einer Überarbeitung dieser Beitragsserie über Bausparen bin ich mit diesen Teilen nicht sehr glücklich und werde sie völlig weglassen. Der Aufbau (Bedienung) eines Rechenblatts wird als bekannt vorausgesetzt.
Mit freundlichem Gruß
Hermann Müller

Vielen Dank für die schnelle Aufklärung.
Wenn Sie sagen, dass Sie "mit diesen Teilen nicht sehr glücklich" sind und "sie völlig weglassen" werden, meinen Sie damit auch die jeweiligen Formeln? Das fände ich sehr schade, da es für mich ein erheblicher KnowHow Verlust wäre.
Ich selbst, der ich nicht vom Fach bin, muss feststellen, dass es gar nicht so einfach ist die jährliche Zinsgutschrift eines Bausparvertrags nach zurechnen.
Deswegen fände ich es sehr gut, wenn Sie wenigstens die theoretischen Formeln belassen. Die Übertragung in ein Rechenblatt sollte zu Recht als bekannt vorausgesetzt werden.
Gruß

Sehr geehrter Herr Killer,
Einiges zur Zinsberechnung findet sich in meiner Beitragsserie "Bankbetrug".
Teil 1 - Exkurs: Rundungsdifferenzen
Teil 2 Sparbuch mit Exkurs
Teil 3 Girokonto mit Exkurs
Teil 4 Zinsen und Gebühren mit Exkurs
Auf lange Sicht in der geplanten Serie und dem Buch "Wirtschaftskunde" - aber das kann schon noch einige Jahre dauern.
Mit freundlichem Gruß
Hermann Müller

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