myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Kommunalfusionen in Südniedersachsen Teile 5 Gemeindeebene im Landkreis Northeim

Gemeindeebene im Landkreis Northeim.
So wie bei einer Landkreis-Gebietsreform die Landesgrenzen Niedersachsens praktisch unüberwindlich sind, so gilt dies auch bei einer Gemeinde-Gebietsreform für die Kreisgrenzen. Und die Grenzen im Norden des Landkreises Northeim (zu Hildesheim, Holzminden, Goslar) sind nicht in der Diskussion.
Der Landkreis Northeim besteht zurzeit aus zwölf Einheitsgemeinden. An der Nordgrenze reihen sich die Gemeinden: Stadt Dassel (10.200 Einwohner), Stadt Einbeck (26.400), Kreiensen (6.900), Stadt Bad Gandersheim (10.300). Mit Beschluss des Gemeinderates Kreiensen vom 17. Oktober 2011 und des Stadtrates Einbeck vom 19. Oktober 2011 werden diese beiden Kommunen zum 1. Januar 2013 fusionieren, nicht formal aber praktisch durch Anschluss der bisher selbständigen Gemeinde Kreiensen an die Stadt Einbeck. Bad Gandersheim hatte an den Fusionsverhandlungen als Gast und Zuhörer teilgenommen, ab dem Januar 2012 sollen zwischen den beiden fusionierenden Kommunen und Bad Gandersheim ebenfalls Fusionsverhandlungen geführt werden, sodass daraus ein Dreierbündnis wird.
Ein Blick auf die Karte zeigt im Nordwesten des Landkreises Northeim die Stadt Dassel (10.200 Einwohner), sie ist von der Kreisgrenze und dem gemeindefreien Gebiet Solling isoliert, nur die angrenzende Stadt Einbeck bietet eine Fusionsmöglichkeit. Da Dassel zur bleibenden Selbständigkeit zu klein ist und deutliche Haushaltsprobleme hat, ist Dassel ein Fusionskandidat mit eben der einzigen Möglichkeit Einbeck. Freiwillig oder gezwungen wird dieser Anschluss früher oder später erfolgen. Der jetzt gerade abgeschlossene Zukunftsvertrag wird daran auf Dauer nichts ändern.
Etwas anders sieht es bei der Gemeinde Kalefeld aus. Kalefeld (6.800 Einwohner), genauer sein Gebiet mit einer Anzahl Dörfern, gehörte bis zur Gebietsreform in 1974 zum Landkreis Bad Gandersheim, der mit der Gebietsreform 1974 in dem Landkreis Northeim aufgegangen ist. Von hier aus gibt es also alte historische Bindungen zwischen Kalefeld, Kreiensen und Bad Gandersheim. Kalefeld lehnte es ab, sich an den Fusionsverhandlungen zwischen Kreiensen und Einbeck und demnächst auch Bad Gandersheim zu beteiligen. Kalefeld versuchte einen eigenen Weg: Mit Seesen im Landkreis Goslar, was das Land praktisch verboten hat; mit Katlenburg-Lindau (7.300 Einwohner), das aber kein Interesse an einer Fusion hat und mit seinem ausgeglichenen Haushalt und keinen Kassenkrediten auch nicht so leicht gelockt oder erpresst werden kann; und zum Schluss mit der Stadt Northeim (29.400 Einwohner), und dort herrscht Schweigen.
Die beschlossene Fusion Kreiensen mit Einbeck macht Einbeck mit dann 33.300 Einwohnern zur größten Kommune im derzeitigen Landkreis Northeim. Sollte noch Bad Gandersheim dazu stoßen, wären es gar 43.600. Und da Dassel nicht gut anders kann, käme man auf 53.800. Nach der Einwohnerzahl entstünde da eine Stadt, die mehr als ein Drittel der derzeitigen Einwohner des ganzen Landkreises Northeim vereinte.

31.10.2011
Hermann Müller
Bentieröder Bruch 8
OT Bentierode
D-37547 Kreiensen

Weitere Beiträge zu den Themen

EinbeckKreiensenOsterodeFusionKreisfusionLandkreisfusionLandkreis NortheimGemeindefusionBad GandersheimHesse-GutachtenGöttingen

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite