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Zwei Heimspiele für den EHC

  • Am Mittwoch Abend bestritt der EHC Königsbrunn noch ein Freundschaftsspiel gegen die College-Mannschaft der Bethel University (im Bild in weiß Hayden Trupp im Zweikampf mit Tyler Braccini).
  • Foto: Dietmar Ziegler
  • hochgeladen von Horst Plate

Beim EHC Königsbrunn stehen gleich zwei Heimspiele an, zunächst geht es am Freitag ab 20 Uhr in heimischer Pharmpur EISARENA gegen die "Sharks" des ESC Kempten. Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind dann ab 18 Uhr die "Devils" des VfE Ulm/Neu-Ulm zu Gast in Königsbrunn.

Gegen die Sharks kassierte der EHC im Hinspiel auswärts eine 1:4 Niederlage. Eine mangelnde Chancenverwertung wurde dem EHC zum Verhängnis gegen einen effizienten Gegner, der sich vor der Saison auf dem Markt gut verstärkt hat und aktuell auf Rang vier steht. Gleich drei Neuzugänge führen die interne Scorerliste an, auf Nummer 1 steht aktuell der 26-jährige Tscheche Filip Kokoska, der nach 18 Spielen bereits auf sagenhafte 41 Scorerpunkte kommt und damit auch innerhalb der Bayernliga an der Spitze steht. Jakub Bitomsky folgt dahinter auf Rang 2, mit insgesamt 34 Punkten aus 18 Partien. Ondrej Zelenka kommt auf 30 Scorerpunkte und ist wie auch Bitomsky gebürtiger Tscheche mit deutschem Pass. Neben diesen drei Top-Einkäufen wurde der Kader insgesamt verjüngt, die Mannschaft spielt nun schnelleres Eishockey als in den Jahren zuvor. Kempten ist laufstark, steht defensiv stabil und hat mit dem gebürtigen Landsberger Sven Curmann einen sehr guten Trainer, der sein Team immer gekonnt einstellt. In Königsbrunn wollen die Sharks nun einen weiteren Sieg nachlegen, um den EHC vom dritten Tabellenplatz zu verdrängen.

Das Spiel gegen die Devils wird auch kein Selbstläufer. Das diesjährige Eröffnungsspiel in Ulm konnte der EHC Königsbrunn zwar klar für sich entscheiden, mit 11:4 fiel der Sieg recht deutlich aus. Allerdings fehlten den Devils zwei Schlüsselspieler, Martin Podešva und Simon Klingler waren im Hinspiel nicht mit im Aufgebot. Vor allem im ersten Drittel hatten die Brunnenstädter Probleme mit den kämpferisch starken Ulmern und mussten zunächst einem Rückstand hinterherrennen. Top-Scorer im Team sind der 28-jährige Tscheche Dominik Synek und der 29-jährige Verteidiger Simon Klingler, die beide nach 17 absolvierten Partien 28 Scorerpunkte vorweisen können. Die Devils belegen aktuell den 11. Tabellenrang und verloren zuletzt mit 4:5 in Schongau, allerdings erst in der Verlängerung. Gegen den EHC wird Ulm wieder alles geben und den Königsbrunnern das Leben schwer machen. Die Devils sind ein eingeschworener Haufen und äußerst kampfstark.

Der EHC Königsbrunn hat momentan noch mit einigen Ausfällen zu kämpfen, definitiv nicht mit im Aufgebot sind Simon Beslic und Lukas Häckelsmiller. Dennis Tausend trainiert zwar wieder mit, ist aber noch nicht so weit und wird erst in den nächsten Wochen sein Comeback feiern. Ob Stefan Vajs und Julian Becher zum Einsatz kommen, wird erst kurzfristig entschieden. Der EHC wird aber auf jeden Fall mit einem schlagkräftigen Kader antreten und dem ein oder anderen Förderlizenzspieler Eiszeit gönnen.

EHC-Coach Bobby Linke glaubt an seine Mannschaft und fordert Punkte, um sich eine Top-Platzierung zu sichern: "Gegen Kempten haben wir noch eine Rechnung offen, das Hinspiel ist nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben da zwar nicht schlecht gespielt, waren aber nicht gallig und effizient genug. Kempten hat das eiskalt gemacht und eine Top-Partie abgeliefert. Am Freitag haben wir das selbst in der Hand und müssen wieder mehr aus unseren Möglichkeiten machen. Die Sharks werden wieder alles geben und kämpferisch hart spielen, da müssen wir clever sein und unsere Abläufe finden. Gegen Ulm wird es wieder ein heißes Derby werden, auch wenn das Hinspiel scheinbar eine glasklare Sache war. Die haben am Anfang sehr gut mitgehalten, so eine Mannschaft darfst du nicht unterschätzen. Ulm hat auch ein sehr effizientes Powerplay, zudem haben sie einige herausragende Schlüsselspieler. Da müssen wir über Laufbereitschaft und Härte ins Spiel kommen. Wir schaffen es leider immer wieder, zu wenig aus unseren Möglichkeiten zu machen. Da muss der Kopf aber mitspielen, an unserer Effizienz müssen wir arbeiten. Gegen Dingolfing hatten wir über 60 Schüsse aufs Tor, haben aber nur einen Treffer erzielt.

Bildmaterial: https://diz-pix.de

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