Neue Führungscrew um Siegfried Hertlen
Bei der Jahreshauptversammlung der Tischtennisabteilung des TSV Königsbrunn wurde die Abteilungsleitung gemäß Satzung nach zwei Jahren neu gewählt. Die bisherige Vorstandschaft mit Abteilungsleiter Georg Wild, seinem Stellvertreter Nikolaus Pinnel sowie Kassenwart Reinhold Lang stellte sich nach 16-jähriger Amtszeit ebenso nicht mehr zur Verfügung wie der langjährige Jugendleiter Gerhard Tuffentsammer, die allesamt vom ersten TSV-Vorsitzenden Detlef Füssel sowie von der neuen Abteilungsleitung für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement gewürdigt wurden. Diese setzt sich nun folgt zusammen:
1. Abteilungsleiter: Siegfried Hertlen (neu)
2. Abteilungsleiter: Gerhard Tuffentsammer (neu)
1. Kassenwart: Rolf Meiller (neu)
2. Kassenwart: Armin Mayr (neu)
1. Jugendleiter: Christian Klaus (neu)
2. Jugendleiter: Konstantin Huber (neu)
1. Pressewart: Christian Klaus
2. Pressewart: Konstantin Huber (neu)
1. Schriftführer: Joseph Pech
2. Schriftführer: Florian Bögl (neu)
Klar im Fokus der neuen Abteilungsleitungscrew um Abteilungsleiter Siegfried Hertlen steht neben dem Breitensport die Bindung zwischen Erwachsenen- und Jugendbereich, der Ausbau der ohnehin schon intensiven Jugend- und Talentförderung, um die Erfolgschancen der derzeit im Spielbetrieb gemeldeten sechs Herren-, fünf Jungen- und der Mädchenmannschaft zu erhöhen und damit auch zur Imagesteigerung der Stadt Königsbrunn beizutragen. Hier hat sich die Abteilung herausfordernde Ziele gesetzt, für deren Erreichung sie auf Unterstützung von außen angewiesen ist. Die Basis hierfür bilden solide Finanzen, die durch den von der Abteilung ebenfalls angestrebten stetigen Ausbau des Sponsoringsystems gewährleistet werden sollen.
Interview mit Siegfried Hertlen (61), neuer Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung des TSV Königsbrunn:
Herr Hertlen, was genau waren Ihre Beweggründe, sich als Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung zur Wahl zu stellen?
Hertlen: Nachdem sich mein Vorgänger Georg Wild nicht mehr zu Wahl stellte und kein Nachfolger in Sicht war, wäre die gesamte Tischtennisabteilung nach einer Übergangszeit von sechs Monaten komplett aufgelöst worden, alle zwölf Mannschaften hätten dann vom Spielbetrieb abgemeldet werden müssen. Dieses Szenario war unvorstellbar, zumal dann die bisherigen tollen Bemühungen um die Jugendarbeit umsonst gewesen wären. Da musste gehandelt werden.
Welche Rolle spielte Ihre Familie bei Ihrer Entscheidung, dieses Amt zu übernehmen, und inwieweit werden Sie von ihr nun bei Ihrer neuen Aufgabe unterstützt?
Hertlen: Geholfen hat mir sicherlich die Tatsache, dass ich beruflich nicht mehr belastet bin. Den Vorruhestand kann ich nun leider nicht mehr so genießen wie geplant. Ich hoffe jedoch, dass ich die Wünsche der Familie (Ehefrau, Kinder, Enkelkinder) mit den neuen Aufgaben in Einklang bringen kann.
Als bis zur Wahl prädestinierter Abteilungsleiter haben Sie sicher schon im Vorfeld Ihrer Wahl einige Gedanken zu Ihrer zukünftigen Arbeit gemacht. Wie sahen diese Gedanken aus?
Hertlen: Als für mich die Entscheidung gefallen war, mich zur Wahl zu stellen, versuchte ich sofort, Mitstreiter zu finden, die mit mir gemeinsam die neue Aufgabe stemmen wollen. Dies lief sehr erfreulich. Außerdem machte ich zunächst nur für mich einen Fahrplan, was ich nach der Wahl anstoßen und verändern will.
Worauf kommt es Ihnen in Zukunft in der Abteilung ganz besonders an?
Hertlen: Ich lege sehr großen Wert darauf, dass wir als Abteilung uns neue sportliche Ziele setzen und dann auch versuchen, diese in Teamarbeit umzusetzen.
Worin konkret bestehen Ihre Ziele und wie wollen Sie diese umzusetzen?
Hertlen: Ganz wichtig ist neben dem großen Bereich Breitensport, die bereits tolle Jugendarbeit zusätzlich zu unterstützen. Unsere jungen Talente müssen besonders gefördert werden.
Wie soll diese Talentförderung ausschauen?
Hertlen: Wir werden versuchen, eine Kadergruppe für besonders talentierte und erfolgshungrige junge Mitglieder aufzubauen.
Welche Rolle spielt die Unterstützung durch Sponsoren und andere Partner in Ihrer Planung und wie stellen Sie sich die zukünftige Zusammenarbeit mit diesen vor?
Hertlen: Speziell für den Aufbau einer Kadergruppe benötigen wir neben der Bereitschaft der Talente natürlich auch zusätzliche Trainingseinheiten mit Toptrainern. Dies können wir jedoch nur mit einer Förderung von außen erreichen. Sponsoren, die ein Herz für junge Leute haben, werden hier dringend gesucht.
Wie beurteilen Sie die Zusammensetzung der neuen Abteilungsleitung und nach welchen Kriterien haben Sie Ihre neue Führungscrew um sich gebildet?
Hertlen: Mit der Zusammensetzung der neuen Mannschaft bin ich sehr, sehr zufrieden. Wir haben hier eine gesunde Mischung aus Jung und Alt gefunden. Jedes Mitglied der neuen Abteilungsleitung hat eigene Stärken, die für das Team wichtig sind. Bei der Zusammensetzung war mir wichtig, dass alle Neuen auch wirklich „wollen“ und nicht überredet werden mussten. Das ist eine sehr gute Basis für eine Zusammenarbeit.
Worin bestanden Ihre ersten Amtshandlungen nach der Wahl?
Hertlen: Innerhalb von wenigen Tagen hatte sich die neue Abteilungsleitung zu einem ersten Treffen verabredet. Hier wurde eine Bestandsaufnahme gemacht und unsere künftige Handlungsweise nach innen und außen vereinbart. Wir haben uns neue sportliche Ziele gesetzt und deren Erreichungsmöglichkeiten besprochen. Parallel dazu habe ich mich bei den Sponsoren sowie allen Entscheidungsträgern der Stadt Königsbrunn persönlich vorgestellt. Ich habe hier festgestellt, dass wir überall auf offene Ohren gestoßen sind und wir für unsere künftige Arbeit sicherlich sehr gute Partner haben. Hervorheben möchte ich das äußerst offene Gespräch mit unserem ersten Bürgermeister Ludwig Fröhlich.
Ihre erste Herrenmannschaft ist als Bezirksligist nicht nur das Aushängeschild der Abteilung, sondern mit einem Altersdurchschnitt von unter 25 Jahren auch eine der jüngsten, wenn nicht gar die jüngste Herrenmannschaft in ganz Schwaben. Mit so einer jungen Truppe, die zudem ausschließlich aus Eigengewächsen aus der eigenen Jugend besteht, kann das Ziel doch mittelfristig nur der Aufstieg in höhere Ligen sein, oder?
Hertlen: Das sehe ich auch so, die „Erste“ ist unser Aushängeschild, hier spiegeln sich die Früchte aus der tollen Jugendarbeit wider. Ich finde, wir haben ein tolles Jugendtrainerteam, dem ein großes Lob gebührt. Es ist eines unserer neuen Ziele, dass wir versuchen mit der „Ersten“ weiter nach oben zu kommen. Wenn wir ein erfolgreiches Kadertraining einführen und umsetzen können, bin ich überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren den Sprung in die Landesliga schaffen können. Ich wünsche abschließend allen am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften viel Erfolg in der künftigen Saison. Ich setze auf ein Zusammenwachsen zwischen Jung und Alt in der Abteilung und auf ein absolutes Teamdenken. Ich denke, dann können wir gemeinsam viel bewegen.