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Königsbrunn stürmt auf Rang drei

  • Königsbrunn liess in der Partie zu viele Chancen liegen, nach dem ersten Drittel hätte es schon 5:0 stehen können.
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Die „Mighty Dogs“ aus Schweinfurt hatten vor der Partie gegen Königsbrunn schwäbischen Pinguin auf dem Speiseplan, am Ende wurde jedoch kalter Hund serviert. Denn nach sechzig Spielminuten hatte der EHC das Spiel mit 5:3 für sich entschieden und sich hochverdient drei Punkte geholt.

EHC-Coach Fabio Carciola konnte in der Partie auf seinen gesamten Kader zurückgreifen, doch die Gäste reisten aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle gerade mal mit 13 Feldspielern an. Allerdings waren mit Josef Straka und Oliver Rypar zwei der gefährlichsten Scorer der Bayernliga mit an Bord. So konnte sich der Schweinfurter Kader auch ausgedünnt sehen lassen, mit Spielern wie Ledin, Kleider, Zajic und Trolda hatte der EHC in den vergangenen Spielzeiten schon seine Erfahrungen gegen Unterfranken machen müssen.

Das erste Spieldrittel wird dem Königsbrunner Publikum noch lange in Erinnerung bleiben, denn selten wurde eine Mannschaft in der eigenen Halle so dominiert wie die Mighty Dogs. Schon nach gut sechzig Sekunden setzten die EHC-Stürmer mit einem Pfostenschuss eine erste Duftmarke. Königsbrunn agierte druckvoll, Schweinfurt wurde im eigenen Drittel eingeschnürt. Nach vier Minuten brachte Fabio Carciola mit seinem feinen Rückhandschuss das heimische Publikum zum Jubeln, als er zum 1:0 einnetzte. Auch danach war von den Gästen nichts zu sehen, der EHC spielte teilweise Powerplay in Gleichzahl und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen. Mit diesen gingen die Königsbrunner allerdings zu verschwenderisch um, denn erst kurz vor der Drittelpause konnte Matthias Forster in Überzahl das 2:0 erzielen. Nach 20 Spielminuten ohne eine nennenswerte Chance des Gegners ging es dann in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt ließ es Königsbrunn etwas ruhiger angehen, die Gäste kamen nun langsam in die Gänge und versuchten die Partie zu drehen. Der EHC war aber weiter die bessere Mannschaft, verpasste es aber Tore nachzulegen und so Fakten zu schaffen. Schweinfurt nutzte drei Minuten vor der letzten Pause einen Konter und kam etwas überraschend zum 2:1 Anschlusstreffer. Mit diesem für die Gäste schmeichelhaften Ergebnis endete das zweite Drittel.

Nach dem Pausentee hatten die Gäste ihre wohl beste Phase und drängten auf den Ausgleich. Nach vier gespielten Minuten fing sich der EHC erneut einen Konter ein, Josef Straka verwandelte seine Chance eiskalt und erzielte das 2:2. Doch Königsbrunn wollte den Sieg und übernahm wieder die Kontrolle über die Partie. Mit zwei schnellen Toren, eines davon in Überzahl, stand es fünf Minuten vor Spielende 4:2 für Königsbrunn. Doch im Gegenzug fing sich der EHC einen schön herausgespielten Treffer der Gäste zum 4:3 ein. Gleich danach hatten die Mighty Dogs noch Überzahlspiel, doch Königsbrunn verteidigte clever und verwaltete die Führung. Kurz vor Schluss nahm Gästecoach Zdeněk Vanc noch seinen überragenden Goalie Ferdinand Dürr zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, dieser Schuss hing aber sehr schnell nach hinten los. In der letzten Spielminute netzte Patrick Zimmermann ins leere Gästetor ein und sorgte so für die Entscheidung. Am Ende gewinnt Königsbrunn 5:3 gegen die Schweinfurter Mighty Dogs.

Die Gäste aus Unterfranken waren vor allem im ersten Drittel kein Gegner auf Augenhöhe, lediglich der Schweinfurter Keeper zeigte sein ganzes Können. Über 60 Minuten gesehen war Königsbrunn die bessere Mannschaft und gewinnt am Ende hochverdient gegen ersatzgeschwächte Gäste. Wie schon in den beiden vorherigen Partien hat der EHC alte Schwächen abgestellt, es wurden die Überzahlsituationen gut genutzt und Strafzeiten vermieden.

EHC-Coach Fabio Carciola hatte nach der Partie viel Lob für seine Mannschaft: „Wir haben das ganze Spiel über dominiert, aber den Gegner nach dem 2:0 durch Unaufmerksamkeit wieder ins Spiel gebracht. Die Mannschaft war aber von der ersten Minute voll da und hat nach dem 2:2 wieder ihr dominantes Spiel gezeigt. Am Ende ist der Gegner zwar nochmal rangekommen, wir haben das aber gut zu Ende gespielt und hochverdient gewonnen. Nun sind wir auf dem dritten Platz und müssen jetzt weiter so auftreten, ich glaube jetzt hat jeder verinnerlicht wie wir unser Spiel aufziehen müssen.“

Tore: 1:0 Carciola (Streicher, Forster) (3.), 2:0 Forster (Zimmermann, Trupp) (18.), 2:1 Trolda (Ledin) (38.), 2:2 Straka (Trolda) (44.), 3:2 Zimmermann (Trupp, Neuber) (51.), 4:2 Fettinger (Zimmermann) (54.), 4:3 Straka (Rypar) (54.), 5:3 Zimmermann (Fettinger) (60.)

Strafminuten: EHC Königsbrunn 8 ERV Schweinfurt 12 Zuschauer: 300

  • Königsbrunn liess in der Partie zu viele Chancen liegen, nach dem ersten Drittel hätte es schon 5:0 stehen können.
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  • Fabio Carciola freut sich über seinen Treffer zum 1:0.
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  • Königsbrunn hatte nach Abpfiff allen Grund zum feiern und steht nun auf dem dritten Platz der Bayernliga.
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  • Auch beim zweiten Königsbrunner Treffer war Gästekeeper Ferdinand Dürr chancenlos und hat nur das Nachsehen.
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