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Königsbrunn muss zweimal gegen den Top-Favoriten ran

  • Die Mannschaft um Kapitän Tim Bullnheimer (in der Mitte) will den ersten Sieg gegen den favorisierten TEV Miesbach einfahren.
  • Foto: Dietmar Ziegler
  • hochgeladen von Horst Plate

Für den EHC Königsbrunn steht am Wochenende die wohl schwerste Prüfung in der Meisterrunde an, in einem Hin- und Rückspiel geht es gegen den Tabellenersten der Vorrunde, dem TEV Miesbach. Am Freitag kommt es ab 20 Uhr in heimischer Eisarena zum ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, ehe dann am Sonntag ab 18 Uhr das Rückspiel in Miesbach angepfiffen wird.

Gegen den TEV gab es für Königsbrunn in der Vorrunde nichts zu holen, nach beiden Partien ging die beste Mannschaft der Vorrunde als Sieger vom Eis. Ende Oktober verloren die Brunnenstädter auswärts mit 2:4 gegen die technisch starken und hochklassig besetzten Oberbayern. Vor allem im ersten Drittel verschenkte Königsbrunn die Partie gegen den TEV und war nur kämpferisch auf Augenhöhe. Das Rückspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag verlor dann der EHC zuhause mit 3:6, lieferte sich aber mit Miesbach trotz vieler Ausfälle einen hochklassigen Fight auf Augenhöhe, der erst in den letzten Minuten zugunsten der Gäste entschieden wurde. Aktuell hat Miesbach wie der EHC erst eine Partie in der Meisterrunde absolviert, am Freitag siegte der TEV bei den "Miners" des TSV Peißenberg mit 8:5 und ist damit absolut im Soll. Allerdings fing sich Miesbach fünf Gegentreffer, ein ungewohnt hoher Wert bei bisher durchschnittlich 2,75 Gegentoren. In der Partie konnte Coach Michael Baindl auf den bis dahin lange verletzten Bohumil Slavíček zurückgreifen, bei seinem ersten Einsatz schoss er gleich ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Der 31-jährige Top-Scorer erzielte bis zu seiner dreimonatigen Verletzungspause pro Spiel 2,45 Scorerpunkte und zählt seit Jahren zu den besten Angreifern der Liga. Aber auch ohne ihn war der TEV Miesbach in der Vorrunde die beste Mannschaft. Aktueller Top-Scorer des Kaders ist der 25-jährige Nick Endress, in der Vorrunde holte er sich in 27 Spiele 42 Scorerpunkte. Der TEV ist in der Offensive sehr breit aufgestellt, Spieler wie der 25-jährige Tscheche Aleš Furch, Felix Feuerreiter oder Patrick Asselin können den Unterschied ausmachen, jede Reihe ist brandgefährlich. Aber auch in der Defensive leistet sich der TEV keine Schwächen, die Verteidigung der Oberbayern ist nur sehr schwer zu knacken. Königsbrunn erzielte in beiden Partien gerade mal fünf Treffer, will nun aber mit nahezu kompletten Kader den ersten Sieg holen.

Am vergangenen Freitag holten sich die Brunnenstädter im ersten Spiel auch den ersten Sieg gegen die "Sharks" des ESC Kempten und wussten vor allem im ersten Drittel zu überzeugen. Königsbrunns Coach Bobby Linke fordert von seiner Mannschaft Punkte gegen den favorisierten TEV:

„Miesbach ist ein sehr attraktiver Gegner, der nicht ohne Grund Vorrundenerster wurde. Die Mannschaft zeichnet Konstanz aus, der TEV konnte auch Ausfälle gut kompensieren und ist deswegen das Maß aller Dinge in der Liga. Der Kader ist extrem gut bestückt, auch mit jungen Talenten, alle Reihen sind gefährlich. Wir wollen aber gut dagegen halten und unser bestes Eishockey abrufen, die Balance zwischen Angriff und Defensive muss jedoch passen. Auch in der Offensive müssen wir gut nach hinten arbeiten, das muss definitiv besser werden. Auf jeden Fall können wir uns auf einen attraktiven Gegner und ein großartiges Spiel freuen, da bin ich mir sicher. Mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Quäntchen Glück traue ich meiner Mannschaft einen Sieg zu, die werden sich alle reinhängen.“

Foto: diz-pix.de

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