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Königsbrunn gewinnt nach Abwehrschlacht in Miesbach

  • Wie schon am Freitag wurde die Partie auf Augenhöhe geführt.
  • Foto: Dietmar Ziegler
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Der EHC siegt mit 4:1 auch im Rückspiel gegen den TEV Miesbach, allerdings war die Partie nur vom Ergebnis her so deutlich entschieden. Dank der geschlossenen Mannschaftsleistung und einem fehlerfreien Goalie holen sich die Brunnenstädter weitere drei Punkte im Kampf um den Gruppensieg.

Königsbrunn war mit 18 Feldspielern angereist, Miesbach startete mit 17, so dass beide Teams mit kompletter Kapelle antreten konnten. Im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an Stefan Vajs, Markus Kring war an seinem Geburtstag als gleichwertige Nummer zwei mit dabei.

Wie schon am Freitag war von Beginn an Pfeffer in der Begegnung, beide Mannschaften traten mit dem unbedingten Willen zum Siegen an. Mit viel Einsatz wurde um jeden Puck gekämpft, wieder wurden alle Checks zu Ende gefahren. Der TEV zog von Beginn an Strafen, die der EHC gleich nutzen konnte. In Überzahl legte Viktor Shakhvorostov für Gustav Veisert auf, der mit einem strammen Schuss einnetzen konnte. So stand es schon nach fünf Minuten bereits 1:0 für Königsbrunn. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften konsequent verteidigten und sich nichts schenkten. In der 17. Spielminute waren die Gastgeber dem Ausgleich nahe, doch Stefan Vajs im Königsbrunner Tor verhinderte mit einem Monstersave den Miesbacher Treffer. Der EHC machte es besser, eine Minute später schloss Viktor Shakhvorostov nach Vorlage von Marco Sternheimer einen schön vorgetragenen Konter der Brunnenstädter zur 2:0 Führung ab. Leon Steinberger hatte danach noch das 3:0 auf dem Schläger, doch Miesbachs Schlussmann Timon Ewert verhinderte Schlimmeres für den TEV. Die Gastgeber setzten sich danach im Königsbrunner Drittel fest und verkürzten kurz vor der Pause noch durch einen abgefälschten Schuss von Ales Furch auf 2:1. Doch drei Sekunden vor Drittelende kam es zu einem Schreckmoment, als Max Lukes nach einem Ellbogencheck angeschlagen vom Eis musste. Für seinen Kontrahenten Michael Grabmaier war die Partie danach beendet, er wurde mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt und muss nun ein Spiel pausieren. Kurz zuvor schleppte sich allerdings auch Peter Brückner nach einem unglücklichen Sturz vom Eis.

Nach der Pause gab es zumindest bei Max Lukes Entwarnung, er war zum Wiederanpfiff gleich wieder mit auf dem Eis. Für Peter Brückner war die Partie wegen seiner gebrochenen Hand allerdings beendet, so dass Coach Bobby Linke wieder seine Reihen umstellen musste. Der Trend mit vielen Strafzeiten setzte sich fort, so dass der EHC kurzzeitig sogar in doppelter Überzahl spielen konnte, verpasste es aber zu treffen. Danach antwortete der TEV Miesbach mit wütenden Angriffen und erhöhte den Druck auf Königsbrunn. Der EHC hätte in der 30. Spielminute einen schön vorgetragenen Konter fast abgeschlossen, doch Miesbachs Goalie Ewert war mit einem sensationellen Save zur Stelle und verhinderte eine frühe Vorentscheidung. Leider setzte es auch danach weiter Strafzeiten für beide Mannschaften, bis zur letzten Pause blieb das zerfahrene Mitteldrittel torlos.

In den letzten 20 Spielminuten wurde wieder mehr Eishockey gespielt, auch wenn es weiterhin Strafzeiten gab. Beide Mannschaften setzten den intensiven Fight fort, zunächst mit Feldvorteilen für Miesbach. Doch auch in doppelter Überzahl wollte das 2:2 nicht fallen. Danach hatten die Königsbrunner Gelegenheit mit fünf gegen drei Spielern den tödlichen Treffer zu erzielen, allerdings ebenfalls erfolglos. Miesbach versuchte die Schlagzahl zu erhöhen, doch der EHC verwaltete die knappe Führung clever und arbeitete sehr konsequent nach hinten. In der 59. Spielminute fiel dann die Entscheidung, Max Lukes setzte nach Puckeroberung Marco Sternheimer in Szene, der dann zum 3:1 einnetzte. Der Miesbacher Coach Michael Baindl zog nun seinen letzten Joker und nahm TEV-Goalie Ewert zugunsten eines weiteren Stürmers vom Eis. Der Schuss ging aber nach hinten los, 20 Sekunden vor Abpfiff belohnte sich Max Lukes dann noch selbst für seine starke Leistung und lupfte den Puck zum 4:1 ins gegnerische Tor, damit war die Partie endgültig entschieden, auch wenn Miesbach bis zum Schluss dagegenhielt.

Am Ende erkämpfen sich die Brunnenstädter wichtige Punkte gegen einen technisch versierten Gegner auf Augenhöhe. Königsbrunn steht nun nach dem erneuten Sieg über den Vorrundenprimus Miesbach weiterhin auf dem ersten Rang der Meisterrunde Gruppe A und muss am nächsten Wochenende zweimal gegen die „Miners“ des zweitplatzierten TSV Peißenberg antreten. Allerdings wird Peter Brückner bis Saisonende der Mannschaft fehlen, ein bitterer Wermutstropfen für den EHC.

EHC-Coach Bobby Linke war nach der Begegnung sehr stolz auf seine Spieler und die absolvierten Performance: „Heute haben wir defensiv brutal abgeliefert, die Mannschaft stand sehr stabil und diszipliniert, Stefan im Tor hat auch einen klasse Job gemacht. Unser Powerplay war allerdings nicht so gut, da hätten wir mehr daraus machen müssen. Dafür haben wir die einfachen Dinge gut gemacht und in Unterzahl nichts zugelassen. Kompliment an meine Mannschaft, die hat heute einen tollen Job gemacht“

Tore: 0:1 Veisert (Shakhvorostov, Prokopovics) (5.), 0:2 Shakhvorostov (Sternheimer) (5.), 1:2 Furch (Bergmann) (19.), 1:3 Sternheimer (Lukes) (59.), 1:4 Lukes (Bullnheimer, Petzold) (60.)

Strafminuten: TEV Miesbach 47 + SD Grabmaier EHC Königsbrunn 18 Zuschauer: 326

Fotos: diz-pix.de

  • Wie schon am Freitag wurde die Partie auf Augenhöhe geführt.
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  • Stefan Vajs war seiner Mannschaft ein grosser Rückhalt.
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  • Toms Prokopovics zeigte auch im Rückspiel eine klasse Leistung.
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