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Königsbrunn gewinnt das Meisterduell in Overtime

  • Tim Bullnheimer (in schwarz, Archivbild vom Spiel gegen Klostersee) war zweifacher Torschütze gegen Dingolfing.
  • Foto: Dietmar Ziegler
  • hochgeladen von Horst Plate

Zwei Tage nach dem Sieg gegen den ESC Dorfen gewinnt der Bayernliga-Meister EHC Königsbrunn verdient auch sein zweites Spiel vom Wochenende bei den “Isar Rats“ des Landesliga-Meisters EV Dingolfing mit 2:1. Nach einer sehr umkämpften und intensiv geführten Partie fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung.

Königsbrunn begann mit 18 Feldspielern in der “Marco Sturm Eishalle“, Dingolfing hatte 17 am Start. Im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an David Blaschta.

Der EHC startete mit viel Zug zum Tor in die Partie und suchte früh den Abschluss. Doch den ersten Treffer markierten die Gastgeber, die mit ihrer starken ersten Reihe zur 1:0 Führung abschlossen. Dominik Schindlbeck netzte sträflich freistehend auf Zuspiel von William Theberge ein und ließ David Blaschta im Königsbrunner Tor keine Chance. Trotzdem blieb der EHC die spielbestimmende Mannschaft, scheiterte aber immer wieder am starken Gastgebertorwart Justin Köpf. Auch in Überzahl wollte kein Treffer fallen, wie schon am Freitag blieben die Königsbrunner zu harmlos vor dem gegnerischen Tor. Dingolfing kam immer besser in die Partie und kreierte gute Abschlüsse, bis zur Pause fiel aber nichts Zählbares mehr.

Im Mitteldrittel versuchte der EHC weiter den Ausgleich zu erzielen, blieb aber zunächst zu harmlos. Dingolfing hielt gut dagegen und kam immer wieder gefährlich ins Drittel der Königsbrunner. Die Brunnenstädter erhöhten aber allmählich den Druck und setzten sich gut in der gegnerischen Zone fest, zunächst noch ohne Schussglück. In der 35. Spielminute war es dann aber soweit, Tim Bullnheimer erzielte per Shorthander den hochverdienten Ausgleich. In Unterzahl bediente Hayden Trupp mit einem langen Pass Marco Sternheimer, der traf zunächst nur den Pfosten. Den Rebound allerdings schoss Bullnheimer eiskalt zum 1:1 ein. Danach hatte Königsbrunn zwar noch die besseren Chancen, weitere Tore wollten nicht mehr fallen.

Auch das letzte Drittel war schwer umkämpft, beide Mannschaften wollten die Partie für sich entscheiden. Der EHC kam aber immer besser ins Spiel und hatte die Führung bei einigen Druckphasen auf dem Schläger, doch der herausragende Dingolfinger Keeper hielt seine Mannschaft im Spiel. In Unterzahl generierte Königsbrunn gleich zwei riesige Chancen, doch ein Treffer wollte nicht fallen. Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit, der EHC war der Führung näher als die Gastgeber, hatte Schindlbeck alleinstehend vor Blaschta die Chance auf den entscheidenden Treffer. Doch der an diesem Abend überzeugende Königsbrunner Goalie David Blaschta entschärfte die Gelegenheit der Isar Rats. Die Partie musste nun in die Overtime, beide Teams hatten jetzt aber einen Punkt sicher.

Die Entscheidung mit jeweils drei Feldspielern musste nun innerhalb fünf Spielminuten fallen, um den dritten Punkt und Sieg zu ergattern. Der erlösende Treffer fiel aber erst in der 4. Minute der Nachspielzeit. Leon Steinberger legte bei einem Konter die Scheibe für Tim Bullnheimer ab, der dann das entscheidende 2:1 für den EHC erzielte und durch Sudden Death das Spiel beendete.

Königsbrunn gewinnt knapp gegen einen kampfstarken und einsatzfreudigen Gegner auf Augenhöhe. Aufgrund der besseren Chancen war der Sieg verdient, allerdings hatten die Gastgeber 30 Sekunden vor Schluss die Gelegenheit zum Sieg. Coach Bobby Linke war froh über den Sieg, fand aber auch Kritik am Spiel seiner Mannschaft: „Dingolfing hat über die gesamte Spielzeit kämpferisch gut dagegen gehalten und war defensiv sehr stabil. Dazu hatten die noch einen starken Goalie, der nahezu alles gehalten hat. Wir hatten Null Schussglück, und wenn wir mal eine gute Möglichkeit hatten, haben wir sie leichtfertig vergeben oder der Torwart war noch dran. Wir hatten doppelt so viele Schüsse wie Dingolfing und hätten das Spiel schon viel früher für uns entscheiden müssen. Auch unser Goalie David Blaschta hat mal wieder super gehalten. Der Punkt für Dingolfing geht am Ende in Ordnung, weil die alles in die Waagschale geworfen hatten. Es gibt noch viel zu tun, wir haben noch Luft nach oben.“

Tore: 1:0 Schindlbeck (Theberge, Benes) (4.), 1:1 Bullnheimer (Sternheimer, Trupp) (35.), 1:2 Bullnheimer (Steinberger, Trupp) (64. Ot)

Strafminuten: EV Dingolfing 14 EHC Königsbrunn 10 Zuschauer: 656

Bildmaterial: https://diz-pix.de

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