Erster Sieg für den EHC Königsbrunn
Mit einem am Ende knappen 3:2 gewinnt der EHC Königsbrunn sein Heimspiel gegen die „Migthy Dogs“ aus Schweinfurt. Nach starkem Beginn und klarer Führung wurde es gegen die Unterfranken im letzten Drittel nochmal spannend.
Der EHC startete wie schon gegen Amberg stark, agierte druckvoll und mit Zug vor das gegnerische Tor. Mit viel Tempo dominierte die Mannschaft das Spiel und ging durch den Treffer von Anton Rauh mit 1:0 in Führung. Im zweiten Anlauf bewies er seine Torjägerqualitäten und hämmerte mit einem schönen Schuss den Puck ins gegnerische Tor. Königsbrunn hatte mehr vom Spiel, den Gästen steckte wohl noch die lange Anreise in den Knochen, erst ab der achten Minute nahmen die Unterfranken am Spielgeschehen teil. Doch der EHC war weiter die spielbestimmende Mannschaft. In der 16. Spielminute erhöhten dann die Brunnenstädter durch Dominic Auger auf 2:0, ein geschlenzter Schuss fand etwas glücklich den Weg ins gegnerische Tor, dem Schweinfurter Schlussmann war wohl die Sicht verdeckt. Bis Drittelende fielen aber keine Treffer mehr.
Im Mittelabschnitt war es eine sehr zerfahrene Partie, mit viel Kampf und Einsatz, aber ohne technische Finessen. Nach dem temporeichen und sehenswerten ersten Drittel ließen beide Teams Torgefährlichkeit vermissen. Zudem störten einige Strafzeiten den Spielfluss. Das 3:0 für den EHC Königsbrunn fiel wie aus heiteren Himmel, als sich Daniil Fursa einfach mal den Puck schnappte, sich durch die Schweinfurter Defensive tankte und mit seiner feinen Einzelleistung für den Drittelendstand sorgte.
Im letzten Abschnitt nahm die Partie wieder Fahrt auf, beide Mannschaften kamen zu Gelegenheiten. In der 48. Spielminute konnten die Gäste durch das Tor von Adam auf 3:1 verkürzen, die Mighty Dogs witterten ihre Chance und drängten auf den nächsten Treffer. Aber auch der EHC hatte noch einige gute Gelegenheiten. Nach dem unschönen Bandencheck eines Schweinfurtes kurz vor Spielende gingen gleich zwei Spieler mit einer Spieldauerstrafe vom Eis, Jonas Manger und Dominic Auger werden ihren Teams im nächsten Spiel fehlen. Danach fanden die Gäste zuerst ins Spiel und kamen zwei Minuten vor Abpfiff noch zum 3:2 Anschlusstreffer. Doch der EHC konnte seinen Vorsprung über die Zeit retten und am Ende den ersten Sieg feiern.
Königsbrunn holt sich verdient die ersten drei Punkte und hätte sich am Ende noch fast um den Sieg gebracht. Beide Teams lieferten sich eine kämpferische Partie, die zwar nicht immer hochklassig, aber dafür intensiv war.
EHC-Coach Waldemar Dietrich ist froh über die ersten drei Punkte, weist aber auch auf einige Dinge hin, die ihm nicht gefallen haben: „Wie schon so oft haben wir gut angefangen und das Tempo hochgehalten. Der Gegner ist mit drei Reihen angereist, wir haben dann auch so gespielt, aber immer wieder einen Mann durchgewechselt. Nach der 2:0 Führung war das zweite Drittel aber sehr zerfahren, die Spieler haben die taktische Marschrichtung nicht mehr eingehalten. Was aber auch an den Strafzeiten auf beiden Seiten lag. Im Schlussdrittel haben wir den Anschlusstreffer kassiert, da hat man der Mannschaft wieder angemerkt, dass die Spieler noch sehr jung sind und ein wenig Erfahrung fehlt. Wir haben die Scheibe nicht mehr aus dem eigenen Drittel gebracht. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte geholt haben, meiner Meinung nach verdient. Nach dem schlechten Einstand mit zwei Niederlagen standen wir schon fast mit dem Rücken zur Wand und können so ein wenig Druck von der Mannschaft nehmen. Denn das nächste Spiel ist gegen Waldkraiburg, die sind klarer Favorit. Wir sollten einfach so spielen, wie wir das trainiert und in den ersten zwanzig Minuten gezeigt haben.“
Tore: 1:0 Rauh (Reuß, Gottwald) (5.), 2:0 Auger (Arnawa, Becher) (16.), 3:0 Fursa (Arnawa, Becher) (35.), 3:1 Adam (Schlick, Nikitins) (48.), 3:2 Schwab (Bär, Govic) (58.)
Strafminuten: EHC Königsbrunn 30+5+SD ERV Schweinfurt 22+5+SD Zuschauer: 200