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Erster Finalsieg für den EHC Königsbrunn

  • Marco Sternheimer (Archivbild) zeigte eine starke Partie und legte mit seinem Traumpass das 1:0 für Königsbrunn auf.
  • Foto: Dietmar Ziegler
  • hochgeladen von Horst Plate

Mit 1:0 gewinnt der EHC Königsbrunn sein Auswärtsspiel bei den "Miners" des TSV Peißenberg. Damit holen sich die Brunnenstädter den ersten Sieg in der Best-of-Five Serie um die bayerische Meisterschaft.

Beide Mannschaften konnten mit 18 Feldspielern antreten, bei Königsbrunn kehrte mit Florian Döring der erste Langzeitverletzte wieder in den Kader zurück. Im Tor des EHC stand von Beginn an Stefan Vajs, als Backup war Dave Blaschta mitgereist.

Die ersten Minuten der Partie gingen beide Mannschaften sehr verhalten an und versuchten, aus einer gesicherten Defensive Akzente nach vorne zu setzen, gute Chancen waren aber Mangelware. In der sechsten Spielminute hatte der EHC durch Mika Reuter seine erste gute Gelegenheit, die aber nicht von Erfolg gekrönt war. Bei den Miners sorgte vor allem die Paradeoffensive mit Ryan Murphy, Dejan Vogl und Lynnden Pastachak für viel Unruhe. Doch Königsbrunn verteidigte gut und Stefan Vajs entschärfte die wenigen Schüsse, die direkt auf sein Tor kamen. In der 14. Spielminute hatte der EHC dann eine Druckphase und konnte sich im gegnerischen Drittel festsetzen, Zählbares sprang aber auch dabei nicht heraus. So stand es nach den ersten 20 Spielminuten leistungsgerecht 0:0, ehe beide Mannschaften ein erstes Mal in die Kabine gingen.

Königsbrunn startete druckvoll in den zweiten Spielabschnitt, gleich in der 21. Spielminute rettete der Pfosten bei einem Schuss von Marco Sternheimer. Der erste Treffer fiel nur zwei Minuten später bei einem schnellen Gegenstoß der Brunnenstädter. Marco Sternheimer legte mit einem Traumpass die Scheibe quer zu Toms Prokopovics, der dann per Direktabnahme den Puck zum 1:0 für den EHC ins gegnerische Tor zimmerte. Gleich im Gegenzug hatte dann Ryan Murphy den Ausgleich auf der Kelle, verpasste es aber zu treffen. Königsbrunn verteidigte souverän und nahm die erste Reihe der Miners konsequent aus dem Spiel. In der 30. Minute hatte Leon Hartl die Gelegenheit auf 2:0 zu erhöhen, doch auch Korbinian Sertl im Tor der Gastgeber zeigte wie sein Gegenüber eine starke Partie. Ab der 34. Spielminute hatte dann der TSV eine Druckphase, Königsbrunn zog nun ein Foul und musste zunächst eine Unterzahlsituation überstehen. Beide Teams schenkten sich nichts, das Spiel wurde aber trotzdem sehr fair geführt. Kurz vor der Pause geriet der EHC erneut in Überzahl, hatte aber Sekunden vor dem Abpfiff nach einem Konter noch eine Großchance, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Mit der knappen Führung der Königsbrunner endete dann nach 40 Spielminuten der zweite Spielabschnitt.

Auch nach dem Pausentee spielten beide Teams sehr fokussiert und taktisch diszipliniert. Königsbrunn blieb weiterhin konzentriert und ließ durch konsequente Defensivarbeit nur wenig zu, die Miners waren nun unter Zugzwang. Je näher das Spielende näher rückte, umso höher wurde der Druck für die Gastgeber. Ausgerechnet in der Crunchtime kassierte Peißenberg dann eine Strafzeit, was dem EHC natürlich in die Karten spielte. Am Ende blieben den Gastgebern nur noch Sekunden, um noch den Ausgleich zu erzielen, doch Königsbrunn verteidigte mit Mann und Maus und stand nach 60 Spielminuten als Sieger fest.

Königsbrunn holt sich verdient den ersten Erfolg in der Serie und kann am Sonntag mit einem Sieg schon für eine sehr gute Ausgangsposition sorgen. Der EHC darf aber nicht den Fehler machen, die Miners zu unterschätzen, die den Brunnenstädtern einen intensiven Fight auf Augenhöhe boten und im Halbfinale Siege in Miesbach einfuhren. Coach Bobby Linke freut sich über den Sieg, auch wenn das Spiel nicht immer so gelaufen ist, wie er sich es vorgestellt hatte: „Wir sind ganz gut in das Spiel gestartet, haben aber unsere Räume nicht nutzen können. Die Partie war ausgeglichen, im Spielverlauf haben wir nur wenige Chancen für die Miners zugelassen. Über 60 Minuten waren es aber auch insgesamt nur wenige hochkarätige Möglichkeiten, beide Mannschaften hatten da noch Luft nach oben. Dass mag auch daran liegen, dass die Play-offs an den Kräften zehren. Wir müssen uns jetzt gut regenerieren und versuchen am Sonntag das abzurufen, was wir uns vorgenommen haben. An der Passqualität und Konzentration müssen wir auf jeden Fall noch arbeiten. Am Ende zählt der Sieg, nun müssen wir versuchen den Schwung mitzunehmen und im nächsten Spiel nachzulegen.“

Tore: 0:1 Prokopovics (Sternheimer, Reuter) (23.)

Strafminuten: TSV Peißenberg 8 Königsbrunn 8 Zuschauer: 1860

Aufgrund des erwartet hohen Besucherandrangs bittet der EHC am Sonntag um frühzeitiges Erscheinen. Tickets für das Heimspiel können an der Abendkasse oder online unter https://bit.ly/EHCK , auf der Webseite des Vereins erworben werden. Bitte beachten: Dauerkarten sind seit dem Halbfinale nicht mehr gültig.

Die Spiele gegen Peißenberg werden auch als kostenpflichtiger Stream live auf https://www.sprade.tv/ übertragen.

Bildmaterial: https://diz-pix.de/

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