Eishockey - Damenteam mit vollem Eisatz zum Sieg
Einen fulminanten Sieg gegen den amtierenden Landesligameister konnten die Damen des EV Pinguine e.V gestern beim ersten Heimspiel in der heimischen Hydro-Tech Arena feiern. Vor ca. 50 Zuschauern feierten die Königsbrunnerinnen mit 3:2 den Sieg gegen den ESV Kaufbeuren.
Kaufbeuren reiste mit einem stärkerem Kader als beim letztwöchigen Heimspiel, indem Königsbrunn noch mit 0:7 unterlag, in Königsbrunn an. Auch auf Seiten Königsbrunns standen fast alle Spielerinnen zur Verfügung. Sofort nach Anpfiff entwickelte sich ein schnelles Eishockeyspiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Bereits nach sieben Sekunden Spielzeit testete Kaufbeuren die Königsbrunner Torhüterin Stephanie Arlt, die die Situation souverän meisterte. Ein zweiter Angriff von Kaufbeuren und ein Schuss ins lange Eck von C. Fegert brachte Kaufbeuren mit 1:0 in Führung. Die Pinguine, sichtlich unbeeindruckt vom Rückstand, setzten selbst einige gute Akzente vor dem gegnerischen Tor. Ein ums andere Mal testeten die Königsbrunnerinnen die Kaufbeurer Torfrau Tanja Vrbas, die mit viel Glück das erste Drittel ohne Gegentor überstand.
Gemäß dem Motto "Einer für alle, Alle für einen", drehte das Königsbrunner Team im zweiten Drittel so richtig auf. Jeder Angriff der Kaufbeurerinnen wurde entweder durch vollen Einsatz der Verteidigung oder durch die souverän aufgelegte Torfrau Arlt gestoppt. Mit diesem Team- und Kampfgeist wusste Kaufbeuren nicht richtig umzugehen und stellte prompt auf zwei Reihen um. Königsbrunn setzte weiterhin auf drei Angriffsreihen und wurde in der 23. Minute mit dem ersten Tor der Saison durch Evita Codes auf Pass von Jessi Geml belohnt. Der Ausgleich war da und das Spiel drehte sich immer mehr zu Gunsten Königsbrunns. Kaufbeuren fand kein Rezept gegen die geschlossene Teamleistung ihrer Gegner. Einzelangriffe von Fegert, Schor und Leinsle blieben ohne Erfolg. Auch für die Königsbrunnerinnen gab es einige weitere Chancen in dem Drittel. Ein Lattenschuss von M. Bischof und ein Konter von S. Eschenlohr konnten nicht verwandelt werden. Damit trennten sich die Teams nach dem zweiten Drittel bei einem Spielstand von 1:1.
Wie die Stimmung der Kaufbeurer in der Kabine während der Drittelpause war lässt sich nur vermuten. Königsbrunns Stimmung war auf Hochtouren, hatte man schon seit Langem nicht mehr den Sieg gegen Kaufbeuren so zum Greifen nahe. "Nicht aufgeben, weiterkämpfen und konzentriert bleiben", forderte Trainer H. Dannhorn von den Mädels. Bereits nach 56 Sekunden im dritten Drittel waren es wieder Evita Codes die sich korrekt vor dem Tor der Gegner platzierte und einen Abpraller nach einem Schuss von J. Geml einfach nur über die Torlinie schubsen musste. Kaufbeuren setzte nur 48 Sekunden später nach. Durch einen Scheibenverlust der Königsbrunner Verteidigung konnte J. Männlein kontern und traf mit einem platzierten Schlagschuss zum 2:2. Das Spiel neigte sich dem Ende zu. Eine Entscheidung musste her, um das Penaltyschiessen am Ende des Spiels bei einem Unentschieden zu vermeiden. Eine schöne Kombination von Selzer und Geml brachte schließlich die Entscheidung für die Pinguine in der 48. Minute. Mit einer kompakten Mannschaftsleistung, sowohl defensiv als auch offensiv konnten die letzten zwölf Spielminuten ohne Gegentor über die Runden gebracht werden und die Königsbrunner Pinguine verließen verdient als Sieger das Eis.
Das nächste Spiel der Königsbrunnerinnen findet am 6. Dezember in Geretsried statt.
Tore:
Königsbrunn: E.Codes(23., 41.), J.Geml(48.)
Kaufbeuren: C.Fegert(2.), J.Männlein(42.)