myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

"Corona - Bewegungsmangel" – nicht mit uns Judoka

Die Judoabteilung des Polizei-SV Königsbrunn bietet unter der Leitung von Regina und Johannes Daxbacher während der Pandemie Online-Training an – von Claudia Kirchberger Dipl.Ing.Architektin (FH) und Braungurtträgerin. Mai 2021

Seit über einem Jahr sammeln wir Erfahrungen, wie wir unser Judo-Training unter Lockdownbedingungen, Ausgangsbeschränkungen und Abstandsvorschriften gestalten können. Die Idee unserer Diplom-Trainer Regina und Johannes Daxbacher, sowie der beiden Jugendleiter Marc Schwalber und Peter Albrecht, ist das Training in der warmen Jahreszeit einfach nach draußen zu verlegen und im Winter Online anzubieten. Wir trainieren auf Feldwegen, auf den Grünflächen des Schuler-Hof in Königsbrunn und über „Zoom“. Im Freien kann man prima Abstand halten und im Wohnzimmer vor dem Bildschirm sowieso.

Highlights sind Online-Trainings über den halben Globus geschalten mit den Freunden aus Äthiopien, Sudan und Südafrika. Auch dort wütet die Pandemie und es findet kein Präsenztraining statt. Oft wissen die dortigen Judo-Trainer nicht mehr, wovon sie leben sollen, da sie ihren Lebensunterhalt als Judolehrer verdienen. Ohne Training kein Geld. Doch die Freude des Wiedersehens und Distanztrainings motiviert alle durchzuhalten und weiterzumachen.

Dafür baut sich ein ganz anderes gesundheitliches Dilemma auf, der Bewegungsmangel und der fehlende Kontakt unter Freunden. Umso wichtiger ist das Video-Training. Natürlich waren alle skeptisch am Anfang – „ des hat ja nicht viel mit Judo zu tun“ zum Beispiel, oder „ohne Anfassen und ohne Partner ist doch langweilig“. Stimmt natürlich. Ohne Partner kannst Du nur sehr bedingt Judo machen. Aber es gibt Lösungen, es gibt Möglichkeiten und unsere Trainer haben so viele Ideen. Mitmachen – und der Muskelkater ist sicher. Die Beweglichkeit, der Muskeltonus und die Koordination werden auf jeden Fall auf Vordermann gebracht, aufgepeppt mit Sound. Besser als nix. Besser als auf der Couch vergammeln. Mantraartig sage ich immer wieder: Hey- probier es aus, bevor Du aufgibst. Und Spaß macht es auch noch. Außerdem haben wir fixe Termine auf die wir uns freuen.

Dieses Video-Training anzubieten war und ist ein unheimlich wichtiger Schritt, für den Verein und seine Mitglieder, um die man sich kümmert und im Verein hält. Wir können einigermaßen Kontakt und den Körper beweglich und fit halten. Nicht zu verachten ist die Gruppendynamik, die sich aufbaut, denn kneifen, weil man faul vor der Glotze sitzen will ist doch nur noch peinlich.

Marc Schwalber, Trainer der Kinder und Jugendlichen schreibt:
Wir hatten neulich unser 25. Online Training. Ein kleines Jubiläum. Die ganze Zeit haben wir uns den Judo-Grundbewegungen und einem stetigem Kraftzirkel gewidmet, bei uns immer dabei-Rockmusik.Danach nahmen wir uns die Zeit zu fragen, wie es denn den einzelnen Kindern und Heranwachsenden geht. Es war sehr interessant zu hören, wie sie mit der Situation umgehen und das hört sich in etwa so an:

Hanna: Der Tag ist teilweise sehr langweilig, da man seine Freunde nicht treffen kann. Da hilft es, wenn man einen festen Termin hat, auf den man sich freuen kann.

Anastasios: Meine Eltern helfen mir, dass ich am Training teilnehmen kann. Ich glaube, dass ich durch die gezielten Übungen besser geworden bin.

Laurenz: Ich bin immer mit Eifer dabei und freue mich, wenn es eine Challenge gibt. Dies spornt mich an. Wenn wir schon keine Übungskämpfe machen können, ist es für mich eine Bestätigung, dass ich gut mitmachen kann.

Benedikt: Ohne das Trainingsangebot könnte ich mich schwer motivieren die Übungen, die mir gut tun, selbst zu machen. Ich bin eben eher ein Gruppenmensch und lasse mich durch diese motivieren.

Felix: Ich versuche immer dabei zu sein und bekomme die Schrittfolgen der Würfe mittlerweile gut hin.

Emily: Ich mache auch eine andere Sportart außer Judo. Leider gibt es dort seit einem Jahr keinerlei Trainingsangebot. Deshalb bin ich fast immer mit dabei, da ich sehr gerne Sport mache. Ich freue mich auf das abwechslungsreiche Judo Training und freue mich, wenn wir wieder zusammen trainieren dürfen.

Regina Daxbacher trainiert die Leistungsgruppe via Online und verteilt Hausaufgaben – wie z.B. nach der Schule joggen. Und was ich so höre, unter zwei Stunden zweimal die Woche geht online nix!

Hoffentlich können wir alle bald wieder im Freien trainieren. Ich behaupte ohne Querdenker oder Maskenverweigerer zu sein, dass das Virus sehr selten im Freien übertragen wird, noch dazu wenn am Schuler-Hof auf der riesigen grünen Wiese, wirklich Abstand gehalten werden kann. Unsere Trainer achten immer auf verantwortungsvollen Umgang. Niemand soll sich im Training verletzen oder anstecken, das ist sowieso immer wichtigstes Gebot und Bestandteil unserer Judowerte. Dann könnte das Training nämlich wieder so aussehen - wie letztes Jahr.

Bleibt gesund - trainiert wo es geht – haltet Abstand und haltet Euch immer an die Regeln. Haijme

Weitere Beiträge zu den Themen

Polizei-SV KönigsbrunnJudo

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

Tanja KuschillBayernligaBobby LinkeKönigsbrunnEishockey KönigsbrunnTanzgalerie KuschillEHC KlosterseeTanzenEishockeyTEV MiesbachMusikEHC Königsbrunn

Meistgelesene Beiträge