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Mit Erasmus+ in Barcelona

  • Schüler aus Königsbrunn, Großbritannien, Italien und Spanien trafen sich zum internationalen Erasmus+ Projekt. Zum Programm gehörte auch ein Besuch der gotischen Kathedrale in Barcelona.
  • hochgeladen von Gerlinde Weidt

Erasmus+ macht es möglich! Der Nachfolger von Comenius, dem erfolgreichen EU-Programm für die allgemeine Schulbildung, brachte europaweit schon tausende Jugendliche zusammen. Nun reisten sieben Schüler der Fritz-Felsenstein-Schule nach Barcelona, um sich dort mit walisischen, italienischen und spanischen Schülern auszutauschen.

Alle beteiligten Schulen sind, ebenso wie die Fritz-Felsenstein-Schule, im Förderschulbereich tätig. Das Thema des dreijährigen Projekts, das seit 2017 läuft, heißt „Erfahrungen mit Gentle Teaching. Vielfalt braucht Vielfältiges“. Damit soll der Grundstein für eine partnerschaftliche, internationale Zusammenarbeit gelegt werden. „Wir wollen dieses Thema auf verschiedenen Ebenen verfolgen“, so Projektinitiatorin Dr. Renate Menges. Die Konrektorin an der Fritz-Felsenstein-Schule bringt viel Erfahrung bei der internationalen Zusammenarbeit von Schulen mit.

Voneinander lernen
Gentle Teaching bezieht Lehrer und Schüler gleichermaßen mit ein und stellt den respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander in den Vordergrund. Höflichkeit, Freundlichkeit und Achtsamkeit sind Teil der Werteerziehung an der Königsbrunner Förderschule für Körperbehinderte. Am Projekt beteiligte Schüler werden zu Botschaftern dieser Werteerziehung. Ziel ist es, Gentle Teaching im täglichen Miteinander fest zu verankern.

Respektvoll Menschenpyramiden aufstellen
Wie vielfältig Gentle Teaching sein kann, haben die Königsbrunner Schüler bei einem Workshop erfahren, in dem sie Einblicke in die katalanische Tradition der Menschentürme gewinnen konnten. Die beindruckenden Menschenpyramiden, die an besonderen Festtagen aufgebaut werden, sind stolze Symbole katalanischer Kultur und Eigenständigkeit.

Beim Versuch, die ersten beiden Ebenen eines solchen Turms aufzustellen, wurden den Schülern respektvolle Bewegungen gezeigt, die Rücksicht walten lassen, trotz der dazu notwendigen körperlichen Nähe. Vor allem die FFH-Schüler, die mit einem körperlichen Handicap ihr Leben meistern, haben diese Aktion als sehr bereichernd empfunden. „Ich stand in zweiter Ebene auf den Schultern eines anderen Schülers, das war ein tolles Gefühl“, erinnert sich der 17-jährige Paul Rotthat. Weitere Highlights des Erasmus+ Projekts waren Workshops zu den Themen Yoga und Fotografieren sowie ein Besuch im berühmten Fußballstadion Camp Nou, der Heimat des FC Barcelona. Das Erasmus+ Projekt wird mit einem Treffen in Wales im Herbst fortgeführt.

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