Fortschreibung der Zentrumsplanung Königsbrunn: QUO VADIS Königsbrunn?
Welchen Weg soll die Stadt Königsbrunn gehen und wie soll das "Königsbrunn der Zukunft" aussehen? Soll man Königsbrunn nur innerstädtisch stärken und fortentwickeln oder auch die wohnbereichsnahe Versorgung verbessern!
Hier meinen viele Bürger, beides ist notwendig. Eine junge, dynamische Stadt, wie Königsbrunn ist, muss sich auf breiter“ Front“ fortentwickeln. Innerorts sowie in den Wohn-und Freizeitbereichen am Rande des Zentrums. Stagnation würde Stillstand und „Rückschritt“ bedeuten. Zumal die Einwohnerzahl Königsbrunns immer noch im Steigen begriffen ist.
Allen „Gegner“ eines neuen, wohnortnahen Supermarktes sei gesagt, der "Vernichtungswettbewerb" im Einzelhandel hatte in Königsbrunn schon vor Jahren stattgefunden. Da haben nämlich unter anderem Großzentren wie REAL, Handelshof oder große Handelsketten wie Aldi, Lidl, Norma die "Kleinen" vom Markt gefegt. Ich erinnere dabei noch an kleine Wohngebietsgeschäften wie Penny, Gubi oder auch das beliebte Spargeschäft in der St. Johannesstraße. Und heute stellt sich einer dieser Geschäftsführer vors Rathaus und protestiert gegen den Globusmarkt! Das erscheint schon etwas fragwürdig!
Auch die Angst um Verlust der Arbeitsplätze ist weitgehend unbegründet. Ein neuer Markt bringt auch zahlreiche zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze und eröffnet auch die Chance für manche bestehenden Geschäfte durch Miteinbindung in das neue Center.
Im Übrigen schließt gerade wieder ein kleines Textilgeschäft im Brunnenzentrum und das "ohne" Globus!
Etwas widersprüchlicher erscheint allerdings die „Aussagevielfalt“ zum „Zentrum“ zu sein.
Ständig wird von Stärkung und attraktiver Gestaltung des Stadtzentrums gesprochen, doch den Bauerweiterungs-Anträgen zweier innovativer Unternehmer steht man kritisch gegenüber. In einem Fall lehnt man ihn sogar ab. Die Begründungen sind für mich nicht nachvollziehbar. So wird eine geschäftsfördernde und notwendige Erweiterung eines Elektrofachhandels wegen Beibehaltung der "Arkadenideologie" abgelehnt. Schon vor Jahren wurde hier allerdings sinnvollerweise davon abgewichen und so konnte in der Nähe eine gut gehende Metzgerei in einem modernen Gebäude entstehen. Das“ Kino“ ohne Arkaden wird ebenfalls gut besucht. Und mal ehrlich, die Arkaden am Elektrofachhandel, umrahmt von der „Gartenstraße“ und einem „arkadenfreien“, allerdings sehr schönen Hotel, laden wirklich nicht zum Verweilen ein!
Die Idee und innovative Erweiterung des Café Müller finde ich Spitze. Hier könnte sich Königsbrunn mal offen, modern und zukunftsfähig zeigen. Andere Städte und Gemeinden haben auch ab und zu mal einen baulichen "Ausrutscher" in ihren Zentren, gerade das macht sie aber vielleicht so "menschlich". Hier kann man den Stadtrat nur empfehlen, weg mit den „Alten Zöpfen“ – Mut zum „Neuen“.
Ist doch auch wahr, Kurt.
Die "einen" wollen alles "abreißen", die "anderen" nix genehmigen und die "dritten" wissen nicht was sie tun sollen. Fast wie in "Berlin"!