Wer die Hirsche nahe der Königsbrunner Heide noch sehen will muss sich sputen
Noch kann man das Rotwild sehen, aber wie lange noch?
In der Augsburger Allgemeinen Anfang September zu lesen war wird das Rotwild nahe der Königsbrunner Heide aus dem Gehege entfernt. Zu dieser Thematik bot der Landschaftspflegeverband Augsburg zwei Informationsabende in Königsbrunn an. Leider war der Besuch sehr schwach, obwohl der Projektleiter Norbert Pantel das Ergebnis des Projektes sehr anschaulich und ausführlich erläuterte. Das Projektziel war die Verbuschung und die Verfilzung der Grasschicht mit möglichst wenig Aufwand, sprich mit natürlichen Mitteln, zurück zu drängen. Das Rotwild hat zwar die Verbuschung zurückgedrängt, aber das Gras nicht in dem gewünschten Maß gefressen. Im Gegensatz dazu erfüllen die Przewalskipferde in dem anderen Gehege die Erwartungen; dies kann jeder Besucher selbst erkennen wenn er die beiden Gehege vergleicht. Nun gilt es den Hirsch mit seinen Kühen und einem Kitz anderweitig unter zu bringen. Dies scheint allerdings schwieriger zu sein als angenommen.
Wünschen wir dem Projektleiter viel Glück bei dieser Aufgabe.
Ein reines Schaugehege wird in dem Naturschutzgebiet nicht genehmigt und der Unterhalt (im Jahr 2013 waren dies 5300 €) wird nach Projektabschluss auch nicht mehr bezuschusst.
Gaby da gibt es einige Gründe warum nicht.
> Die Tiere gelten zwar als Wildtiere, sind aber inzwischen an Menschen gewöhnt.
> Sie wären für Jäger eine leichte Beute; dann könnte der jetzige Besitzer sie auch selbst abschießen und vermarkten.
> Der Revierbesitzer muss einverstanden sein.
> Der Verband sollte zusammen bleiben um den Stress für die Tiere im Rahmen zu halten.
Gehege-Besitzer wollen keine genetische Vermischung haben.
> es gibt noch einige Gründe die das Vorhaben erschweren.
LG
Adalbert