Mit Erwin Gruber „on tour“ - Bergwochenende in den Dolomiten
Auch in diesem Herbst organisierte Altstadtrat Erwin Gruber für 16 Bergfreunde ein verlängertes Wochenende. Erster Treffpunkt war die Klostergaststätte Neustift bei Brixen. Weiter ging die Fahrt nach St. Ulrich im Grödner Tal. Noch am selben Tag unternahmen alle einen Bummel durch den attraktiven Urlaubsort und besuchten dabei die spätbarocke St.-Ulrichs-Kirche. Wie in Königsbrunn ziert auch dort ein großes Gemälde von der „Schlacht auf dem Lechfeld“ die Kuppel des Mittelschiffes.
Wandern auf den Piz Boè
Am nächsten Tag teilte sich die Gruppe. Die Bergwanderer Erwin Gruber, Josef Zeller, Hedwig Endres, Irene und Peter Henkel, Lilli und Gottfried Hirschvogl und Sibylle Leimer fuhren vom Pordoipass mit der Seilbahn auf den Sass Pordoi. Der Weg führte zunächst zur Hütte an der Pordoischarte (2848m) und weiter in etwa 1 1/2 Stunden über das große Sella-Felsplateau zum 3152 Meter hohen Piz Boè. Der Blick zur vergletscherten Marmolada, mit 3342 Metern der höchste Dolomitenberg, ist unvergesslich.
Ziel der Bergsteiger: Die Cima Pisciadu
Die Bergsteiger Gisela Khoury, Claus Ebenhoch, Alexander Vogel, Martin Stüber, Michael Beutelrock, Markus Schönwetter, Holger Frank, Robert Goroll und Martin Vogt erreichten, geführt von Helmut Riedel, vom Grödner Joch aus, zunächst über einen teils drahtseilversicherten Weg, die Pisciadu-Hütte (2585 m) und dann, teil weglos, die Cima Pisciadu (2985 m) in rund drei Stunden. Von diesem Gipfel aus war der Piz Boè direkt im Blickfeld. Am Nachmittag bezog sich der Himmel und es begann zu regnen. Ernstliche Probleme hatten beide Gruppen am Ende ihrer Tour jedoch damit glücklicherweise nicht mehr.
Kultur zum Abschluss: Kloster Säben
Auf der Heimfahrt besichtigten die Bergfreunde das Kloster Säben hoch über Klausen. Ab dem sechsten Jahrhundert regierten dort oben rund 400 Jahre lang die Bischöfe der Diözese Brixen. Die Heiligkreuzkirche auf der Spitze der Felskuppe beeindruckte durch grandiose Wandmalereien mit perspektivischen Säulenhallen. Säben ist das Ziel regelmäßiger Wallfahrten aus dem ladinischen Grödnertal zum großen Kreuz am Kassiansturm. Ein gemeinsames Mittagessen beim nahe gelegenen „Huberwirt“ schloss das erlebnisreiche Wochenende ab.
Diese beiden Berge, den Cima Pisciadu und den Piz Boe habe ich vor Jahren ebenfalls bestiegen, den Cima Pisciadu leider in Nebel und Wolken. Der Piz Boe ist relativ leicht zu besteigen, der Wanderer wird trotzdem mit einer grandiosen Aussicht belohnt.