Wenn die Post mit der Zeitung kommt
Wenn heutzutage jemand sehnsüchtig einen Brief erwartet, kann die Sehnsucht morgens um sechs schon gestillt sein oder bis in den späten Nachmittag anhalten. Egal zu welcher Tageszeit man den Briefkasten öffnet, es kann immer etwas drin sein. Und nicht nur Werbung.
Seit neuestem kann man unangenehme Post schon morgens mit der Zeitung aus dem Briefkasten nehmen. Dann ist wenigstens der ganze Tag im Eimer. Früher hat das Desaster immerhin erst mittags angefangen.
Wir müssen uns umgewöhnen. Sie erwarten ein Päckchen und wissen nicht mit welchem Paketdienst es zugestellt wird? Dann bleiben Sie am besten den ganzen Tag zu Hause, so von 9 bis 17 Uhr kann der Paketmann jederzeit klingeln. Auch gute nachbarliche Beziehungen können hilfreich sein. Das wäre doch ein Grund, sich endlich bei den vor einem halben Jahr eingezogenen Nachbarn vorzustellen.
Doch Vorsicht! Wenn Sie einen Brief versenden möchten, müssen Sie genau aufpassen, welchen Brief Sie in welchen Briefkasten werfen. Denn schließlich soll er ja auch beim Empfänger ankommen. Also, die gelben Briefkästen sind nach wie vor für Post nach überall hin. Vorausgesetzt sie sind mit den üblichen Deutsche Post-Briefmarken frankiert. In die orangefarbenen Briefkästen des LMF Postservice dürfen nur Briefe für ein bestimmtes Zustellgebiet eingeworfen werden. Wohnt der Empfänger zwei Straßen weiter, gibt es bestimmt keine Probeme. Infos erhalten Sie im Internet. Dort erfahren Sie auch wo Sie sich mit den dafür erforderlichen Briefmarken eindecken können.
Durch die Einführung des Mindestlohns im Briefzustellungsgewerbe werden uns weitere Farben bei den Briefkästen wohl vorerst erspart bleiben. Schade, mir hätten grüne, rote und blaue auch ganz gut gefallen.
Durch den Mindestlohn wird doch Wettbewerb verhindert!
Der Steuerzahler bezahlt die Altlasten der "gelben Post"!
Warum sich über die Einfachheit der Farben aufregen, wenn man doch selbst für den Mindestlohn gestimmt hat???