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Schwarze Ritter zeigen buntes Lagerleben

Die Schulwiese des Fritz-Felsenstein-Hauses verwandelte sich für einen Tag in ein buntes Lager, in dem Ritter, Knappen, Landvogt und Herold den FFH-lern das mittelalterliche Treiben nahe brachten und damit in der Einrichtung für körperbehinderte Menschen für viel Begeisterung sorgten.

Ritterhelm und Kettenhemd
Die „Schwarzen Ritter zu Augsburg“, in der Region auch von den Ritterfestspielen auf Schloss Scherneck bekannt, haben mit sechs Ehrenamtlichen ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt: In den Zelten konnten die mit zahlreichen Tierfellen bequem ausgestatteten Schlafstellen ausprobiert werden, die Kinder durften in ein Kettenhemd schlüpfen und den schweren Ritterhelm aufsetzen. Wer Lust hatte, ließ sich den Unterschied zwischen einem „Einhänder“ und einen „Eineinhalbhänder“ – schweren Kampfschwertern - erklären. Und natürlich fehlte auch ein Schaukampf nicht, denn die Menschen des Mittelalters griffen schnell und gern zu den Waffen. „Leibgardist Martin aus der Au“, 22 und im richtigen Leben selbständiger Heizungsbauer, erklärte seinem FFH-Publikum, dass eine komplette Ritterrüstung rund 50 kg wiegt für das Anfertigen eines Kettenhemdes durchaus drei bis vier Monate Arbeit nötig sind.

Aber auch handwerkliche Fertigkeiten wie das Brettchenweben und das Flechten eines Kettenhemdes wurden gezeigt. Wer Lust hatte konnte seinen eigenen Lederbeutel basteln oder am offenen Feuer Stockbrot backen. Zudem wussten die Schwarzen Ritter viel Wissenswertes über das harte Leben der alten Rittersleut zu erzählen.

Ehrenamt macht´s möglich
„Mit diesem Auftritt machen wir als Verein einen ersten Schritt in Richtung Gemeinnützigkeit und wollen in Zukunft verstärkt ehrenamtlich tätig sein“, so Damian Hafner, der als „Damian zu Pfeersee“, die Aktion im FFH unterstützt. „Wir Schwarzen Ritter freuen uns, wenn wir unsere Begeisterung für das mittelalterliche Lagerleben an die Schüler hier weitergeben können.“ Den Besuch des Vereins hatte eine Mitarbeiterin der Förderstätte initiiert. Heinz Faber, der Leiter der Förderstätte, bedankte sich bei den Schwarzen Ritter und betonte: „Solche Aktionen leben nur vom Engagement Freiwilliger. Sie bereichern den Alltag unserer Schüler und erwachsenen Förderstättenbesucher auf besondere Weise.“

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