Renovation - Königstherme und Stadt Köngisbrunn reagieren auf Bericht in myheimat
Nachfolgender Bericht ist in der Augsburger Allgemeinen (AZ) vom 09.07.2008 zu finden, AZ-Redakteur: Hermann Schmid:
Noch in diesem Jahr wird die Königstherme Verbesserungen im Bereich der Umkleiden, der Duschen und des Kinderbeckens umsetzen. 2009 steht dann die Sanierung des Außenbeckens an. Dies teilte Thermen-Manager Jens Schönherr gestern im Gespräch mit der AZ mit und reagierte so auf den Artikel „Am ,Kinderparadies‘ nagen Rost und Verschleiß“ in der gestrigen AZ-Ausgabe - ausgelöst durch einen Bericht in myheimat Königsbrunn, http://www.myheimat.de/koenigsbrunn/beitrag/39489
In Folge hatte die AZ berichtet, dass das Gesundheitsamt am Landratsamt Augsburg unlängst Sanierungen in einigen Teilen des Badbereichs angemahnt hatte. Die fast 24 Jahre alte Königstherme, das räumte Schönherr ein, hat in mehreren Bereichen „Erneuerungsbedarf“ und auch „Attraktivierungsbedarf“.
Auch Stadträtin Brigitte John (SPD), Stadtrat Jürgen Raab (FW) und Manfred Buhl (FDP) forcierten das Thema sofort im Königsbrunner Stadtrat.
Noch heuer wird unter anderem der Abschnitt zwischen Empfang und Umkleiden - hier befinden sich Spiegel und Haartrockner - neu gestaltet. Die Duschen werden in zwei Bauabschnitten erneuert. Deutliche Verbesserungen kündigt Schönherr auch für das „Kinderparadies“ an: Neue Decke und Beleuchtung, neue Wandgestaltung, neue Spielgeräte im Wasser und außerhalb, zudem werde die Trennwand zum Thermenbecken entfernt.
Bis 2009 will Betreiber 1,5 Millionen investieren
Im nächsten Jahr wird unter anderem das Außenbecken neu gefliest und mit einer Abdeckfolie, die Energieverlust verringert, versehen. Insgesamt 1,5 Millionen Euro wird der Betreiber laut Schönherr bis Ende 2009 investieren. Dass manche dieser Erneuerungen lang auf sich warten ließen - Verbesserungen im „Kinderparadies“ waren schon für 2006 angekündigt - begründet Schönherr unter anderem mit finanziellen Belastungen durch den Konkurs von Generalunternehmer Walter-Bau und einer weiteren Firma während des Ausbaus der „Saunenwelt“. Auch machen der Therme wie vielen Bädern drastisch steigende Energiepreise zu schaffen.
Bürgermeister sieht auch das Image der Stadt betroffen
2007 ging rund die Hälfte der 260.000 Besucher in die „Saunenwelt“. Doch Schönherr stellt fest: „Wir können nicht allein von der Sauna leben“ und bekennt: „Wir wollen keinen Bruch im Kreis unserer Stammgäste.“ Er weiß: Viele besuchen die Therme regelmäßig, weil sie schon als Kind hier schwimmen gelernt haben.
Der AZ und myheimat-Bericht hat auch im Rathaus Reaktionen ausgelöst. Bürgermeister Ludwig Fröhlich - „Auch bei uns gingen immer wieder mal Beschwerden ein, wir haben sie weitergeleitet“ - erbat gestern von Schönherr detaillierte Auskünfte über die Situation und lud ihn auch zu einem Bericht in die gestrige Sitzung des Hauptausschusses ein. „Die Königstherme hat immer noch sehr viel mit dem Image der Stadt zu tun“, betonte Fröhlich gegenüber unserer Zeitung, „deshalb ist es wichtig, dass die Therme ordentlich betrieben wird.“ Das werde er auch gegenüber der Muttergesellschaft Starwaters Deyle-Gruppe deutlich machen.
Bei dem Wort "Attraktivierungsbedarf" leuchten bei mir als Stadträtin alle Warnsysteme auf. Ich bin gespannt, mit welchen Forderungen dieses Mal an die Stadt herangetreten wird.