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Mitten im Wahlkampf in Feierstimmung

SPD Königsbrunn nimmt unterschiedliche Gelegenheiten wahr, um im 100.-Jubiläumsjahr zu feiern

„Ich muss schon sagen, ihr traut euch was!“, so begann Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr ihre Rede beim politisch musikalischen Weißwurstfrühstuck des Ortsverein Königsbrunn und fuhr fort: „Gegen Ende des Wahlkampfs einzuladen, um zu feiern, da braucht es schon einen kräftigen Grund!“ Doch genau den hatten die Genossinnen und Genossen in der Brunnenstadt ja tatsächlich. Auf 100 Jahre Ortsvereinsgeschichte konnte man zurückschauen und hatte dennoch bisher kaum Gelegenheit gehabt aufgrund der Pandemie und der entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen dies in Präsenz miteinander zu feiern.

Anfang des Jahres hatte man statt dem regulär stattfindenden Neujahrsempfang eine zweistündige online-Bar mit geschichtlichem Rückblick, Musikeinlagen und persönlichen Interviews von Mitgliedern unterschiedlichen Alters geschaltet. „Das war eine Herausforderung, die uns gelungen ist, es ersetzt jedoch keineswegs das persönliche zusammenkommen“, erklärte Ortsvorsitzender Markus Wiesmeier. Er freute sich neben den Mitgliedern auch die stellvertretende Landrätin, Sabine Grünwald sowie Gäste aus dem Unterbezirk begrüßen zu können. In einem kleinen Rückblick skizzierte er, dass der Ortsverein gerade in diesen schweren Monaten interne strukturelle und inhaltliche Arbeit bei sowohl regelmäßigen virtuellen Vorstandsmeetings wie einer Arbeitsklausurtagung in Angriff genommen hatte. Seit es wieder erlaubt sei, sich zu treffen, habe man im Vorfeld des Bundestagswahlkampfs eine Podiumsdiskussion um das Thema „Veränderung der Arbeitswelt“ abgehalten. Vom Arbeitskreis Umwelt und Klima würden einige Außenaktivitäten wie Fahrradtouren sowie demnächst eine von einem Forstwirt geführte Waldwanderung unter dem Gesichtspunkt der Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald angeboten ,,und unseren offiziellen Festakt mit dann auch externen Gästen, den haben wir ja noch im November“ gab Wiesmeier den Ausblick. Ulrike Bahr sprach die besondere Zeit der Ortsvereinsgründung an; keine leichte Zeit sei das gewesen und gerade auch die unmittelbare Zeit danach für einige Genossinnen und Genossen mit ihrem Bekenntnis zur Sozialdemokratie existentiell und lebensbedrohlich. Gerade wenn man im Wahlkampf stünde und sich vergegenwärtige, was es für ein Glück bedeute in einer Demokratie leben zu können, dürfe man nicht aufhören auch davor zu warnen wie schnell es brüchig sein könne. „Wir alle wissen, dass wir innerhalb der Gesellschaft Solidarität und den Respekt einem jedem gegenüber aufbringen müssen.“ Bahr die im Bundestag im Ausschuss für Familien, Kinder und Jugend sitzt, zeigte sich kämpferisch: „Wir haben Chancenungleichheit bereits unter unseren Jüngsten, das wollen wir ändern“ Bahr sprach die Errungenschaften wie Mindestlohn, Grundrente und die Möglichkeit der Elternzeit für beide Elternteile an, die beispielsweise der vergangenen Legislaturperiode von Seiten der Sozialdemokratischen Partei durchgebracht worden sei. Zukünftig muss der Klimawandel deutlich energischer angepackt werden, dies aber unter Berücksichtigung der Sozial-verträglichkeit. Weitere Zersplitterung schade dem sozialen Frieden. „Wir wollen kein Alt gegen Jung, keine Vermögenden gegen sozial Bedürftige ausspielen“, unterstrich sie deutlich. Beifall der Mitglieder war ihr sicher. Mit einigen sei sie ja gerade sowohl an Infoständen wie von Tür zu Tür stetig unterwegs. Für zwei Stunden nun würde sich aber auch genießen, sich mit dem Ortsverein zurückzulehnen und miteinander Spaß zu haben und Gespräche zu führen. Zum Abschluss rief der Vorsitzende der SPD Königsbrunn, Markus Wiesmeier die anwesenden Mitglieder dazu auf jetzt nochmal im Wahlkampfendspurt alles zu geben um das positive Momentum der Umfragewerte auch in ein starkes Wahlergebnis für die SPD umzumünzen. „Lasst uns zeigen das der Abgesang auf die SPD von vielen Konservativen und Rechten voreilig war und wir Sozialdemokraten auch im Bund noch Wahlen gewinnen können!“ Für kurzweilige und unterhaltsame musikalische Unterhaltung sorgte das Duo „Nina und Max“, wofür der starke Applaus der Zuhörer sicher war.

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