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Königsbrunner FFH-Schüler in Barcelona

Statt die heimische Schulbank zu drücken, durften einige Schüler des Fritz-Felsenstein-Hauses in Königsbrunn die kulturelle Vielfalt Barcelonas und die herzliche Gastfreundschaft ihrer spanischen Partnerschule erleben.
Die Reise fand im Rahmen des EU-Bildungsprogramms COMENIUS statt, das lebenslanges Lernen fördert und Schulpartnerschaften unterstützt. Die Fritz-Felsenstein-Schule ist eine von sieben Schulen im Landkreis Augsburg, die über COMENIUS gefördert werden. Das aktuelle Projekt, das in diesem Herbst an den Start ging, heißt „Leben lernen“. Die Leitung liegt diesmal bei den Gastgebern – einer spanischen Schule für sonderpädagogischen Förderbedarf in Barcelona. Die sieben Schüler und vier Begleitpersonen aus Königsbrunn trafen dort auf weitere Teilnehmer des COMENIUS-Projektes: ein Kindergarten aus Lettland und eine Gesamtschule aus Rumänien.

Barcelona für Einsteiger
Zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkundeten die Königsbrunner die Sehenswürdigkeiten der spanischen Metropole und unternahmen gemeinsam mit den Gastgebern einen Ausflug nach Montserrat, dem spirituellen Zentrum der Katalanen. Auch der Bürgermeister des Stadtteils Garcia, dem Standort der spanischen Partnerschule, hieß die deutschen Gäste herzlich willkommen. Passend zum Projektthema „Leben lernen“ begannen die Schüler mit der Arbeit an einem Lebenslinienbuch, das ihrer beruflichen Orientierung dienen soll. Abends fanden Spanier, Königsbrunner, Rumänen und Letten dann genügend Zeit zum Austausch und gemeinsamen Musizieren: Karaoke, Disco oder selbst gespielte Stücke, zu denen dann gesungen wurde.

Vorbereitung auf selbstbestimmtes Leben
„Als alte COMENIUS-Hasen haben wir bereits ein gut funktionierendes Netzwerk, auf das wir bauen können“, so Konrektorin Dr. Renate Menges von der Fritz-Felsenstein-Schule. Die Einrichtung hat bereits Erfahrungen aus einem vorhergehenden COMENIUS-Projekt, an das die Beteiligten nahtlos anknüpfen konnten. „Das aktuelle Thema ´Leben lernen´ ist ja auch unsere zentrale Aufgabenstellung im FFH: Alltagsbewältigung und die Selbstversorgung muss von klein auf erlernt werden. Wir wollen unsere Schüler zu möglichst viel Selbständigkeit hinführen, damit sie trotz Handicap später selbstbestimmt leben können“, so die Sonderpädagogin.
Das Projekt läuft bis Juli 2010. Der nächste Austausch findet in Königsbrunn statt, dann erwartet das FFH die Partner aus Rumänien, Spanien und Lettland. Geplant sind auch Reisen in die beiden osteuropäischen Länder.

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