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Geplanter Abriss des Königsbrunner Pfarrheimes St. Ulrich erregt die Gemüter

Leserbrief von Kurt Aue, Augsburg ehemaliger Königsbrunner Kreisrat zum geplantem Pfarrheim – Abriss in St. Ulrich Königsbrunn:

Will Pfarrer Weidner als Abrisspfarrer in die Geschichte eingehen ? – Sind Pfarreien nur noch Ich –AG`s ?

Hört man vom geplanten Pfarrheim Abriss in Königsbrunn St. Ulrich denkt man unwillkürlich an den ehemaligen Geistlichen Rat Pfarrer Rupert Ritzer, der als Baupfarrer von Königsbrunn in die Geschichtsbücher einging. Hat er doch mit zähem Ringen allen drei Königsbrunner Pfarreien eine Kirche samt Pfarrheim geschaffen. Es blutet einem das Herz wen man daran denkt, das mit dem Abriß des Pfarrheimes ausgerechnet bei der Mutterpfarrei St. Ulrich ein Stück Heimat verschwinden soll. Bei einem Abriss würde Stadtpfarrer Bernd Weidner als Abrisspfarrer in die Geschichte eingehen. Es wäre nicht nur ein Abriss, sondern auch ein Riss in vielen Herzen Königsbrunner Bürger. In mühevoller Arbeit haben viele Königsbrunner damals mit Hand angelegt und Geld gespendet (auch der Chronist dieser Zeilen) damit all diese Pfarreien und Pfarrsäle geschaffen werden, daran sollten die jungen Ja – Sager auch denken und kein Generationenproblem mit ihren Äußerungen schaffen. Und nun zur Meinung der Stadtverwaltung und des Stadtrates, das man jetzt Gott sei Dank, aber erst auf Druck der Bevölkerung ala Stuttgart 21 aufwacht und scheinbar doch noch zur Rettung beitragen kann. Wenn durch den Abriss drei Einnahmequellen verloren gehen ( 2 Wohnungen und eine Buchhandlung) muß man sich fragen, warum sich in anderen Pfarreien ein Pfarrheim lohnt, welche keine Mieteinnahmen haben. Wo bleibt da das gute Management vom jetzt alleinherschenden Stadtpfarrer, das er ja immer so von sich gibt. Man hat den Anschein das nach dem Beschluß die Pfarreien zusammenzuschließen, die Pfarreien zu Ich – AG`s werden.

Kurt Aue
Karl – Settele – Strasse 7
86179 Augsburg

Tel.: 0821/8853756
Fax: 0821/8853757
Handy: 01738098838
Email: kurtaue1@freenet.de

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3 Kommentare

Ja, ja Kurt, ich wundere mich auch, warum man an Situationen wie bei "Stuttgart21" und ähnlichen Objekten keinerlei Lehren zieht!

Hoffentlich kommt es nicht noch schlimmer und sie reißen den "Himmel" auch noch ab, weil er in der heutigen Zeit nicht mehr "rentabel" ist!!!
HG Willi

Hallo Kurt,
ein besserres Management des Saales wäre sehr begrüßenswert, eine bessere Auslastung die Lösung vieler Aktivitäten.
Es wird einem aber durch hohe Mieten, Getränkeabnahme und grose Endreinigung sehr madig gemacht....nur warum? Man könnte doch so viel Leben in den Pfarrsaal bringen! Ist leben in der Gemeinschaft nicht auch ein Ziel der Kirche?

LG
Iris

Lieber Kurt Aue, ich kann ihnen nur recht geben. In der freien Marktwirtschaft würde dieses Management zur Insolvents führen. Es ist ein toller Werbegag und Strategie - "Wir reißen das Gemeindehaus ab" -- vielleicht kann man dies mit Radio und Fernsehen koppeln, dann hat man das Geld wieder für den Aufbau. Leider ist dies nur ein Gag. Dieses Problem wird ja wieder auf die Stadt abgeschoben, die bei den kirchlichen Immobilien nicht mitzureden hat - aber zahlen kann Sie ja. Das heißt zu den Kirchensteuern kommen die weiteren Steuergelder die auf allen Schultern lasten. Ist ja fast wie bei den Banken. Erst wird alles in den Sand gesetzt dann sollen Andere den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. HG Johannes Dietrich, (freiwilliger Kirchensteuerzahler)

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