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Syrer demonstrieren: „Vielen Dank“ – „Wir lieben Königsbrunn“ – "Wir vertrauen Euch“

Über 200 Gäste beim Café Welcome der Evangelischen Gemeinschaft

Eine „Demonstration des Dankes“ - damit hatten die Mitglieder der Evangelischen Gemeinschaft (EVG) nicht gerechnet. Sie hatten alle Flüchtlinge aus der Lilienthalstraße zum ersten „Café Welcome“ eingeladen. Rund 150 Menschen aus Syrien, Afghanistan, Nigeria und vielen anderen Ländern folgten begeistert dieser Einladung. 15 Syrer betraten aber erst einmal nicht das Gemeindegebäude, sondern „demonstrierten“ mit Dankes-Plakaten, Rosen und Süßigkeiten ihre Dankbarkeit gegenüber den zahlreichen in der Flüchtlingshilfe engagierten EVG-Mitgliedern und -Freunden. “Vielen Dank“, „Wir lieben Königsbrunn“, „Wir vertrauen Euch“, aber auch nachdenkliche Sprüche wie „Peace is what we lost in Syria – That is what we seek“ oder „One person doesn’t symbolizes all“ waren zu lesen. Begeisterter Applaus war die Antwort der Gastgeber.

In dieser Stimmung der gegenseitigen Dankbarkeit und Wertschätzung verbrachten insgesamt weit über 200 Besucher, EVG-Mitglieder und Freunde anschließend einen geselligen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, Gesellschaftsspielen und regen Austausch - unbeeindruckt von manchen sprachlichen Hürden. Der feierlich geschmückte Gemeindesaal war dazu auch mit großen Fahnen der Herkunftsländer der Gäste dekoriert. Für die zahlreichen Kinder gab es in den Kinder- und Jugendräumen der Gemeinde eine Spielstraße mit Geschicklichkeitsspielen, Kicker, Puzzles und weiteren Sport-Angeboten ein buntes Programm.

Nach knapp zwei Stunden kam Jung und Alt wieder im Gemeindesaal zusammen. Als krönender Abschluss der Veranstaltung durften alle Januar-Geburtstagskinder nach vorne auf die Bühne kommen. In englischer, deutscher, arabischer und persischer Sprache wurde spontan „Happy Birthday“ gesungen. Natürlich durften auch Geburtstagsgeschenke nicht fehlen. Die rund 30 Januar-Geburtstagskinder erhielten alle einen Schoko-Riegel und eine Stofftasche mit der Aufschrift „Welcome“ in fünf verschiedenen Sprachen. Abschließend wurden die Geburtstagskinder mit einem Gebet gesegnet. Wie bei allen Ansagen wurde von der deutschen Sprache jeweils in Englisch, Arabisch und Persisch übersetzt.

Viel zu schnell waren die rund 2,5 Stunden um und Aufräumen war angesagt. Auch hier wurden die Gastgeber der Evangelischen Gemeinschaft überrascht. Sie konnten gar nicht so schnell schauen, wie die vielen Gäste tatkräftig aufräumten, Stühle und Tische abbauten oder z.B. ein fleißiger Nigerianer den ganzen Gemeindesaal nass wischte. Das Sprichwort „Viele Hände machen der Arbeit schnell ein Ende“, konnte somit erweitert werden auf „Viele Hände aus vieler Herren Ländern machen der Arbeit noch schneller ein Ende.“ Wechselseitiger Dank der sich in strahlenden Gesichtern ausdrückte war bei den herzlichen Verabschiedungen nicht zu übersehen. Somit endete die Veranstaltung wie sie begonnen hatte: Mit einer "Demonstration der Dankbarkeit“.

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4 Kommentare

> "Positive Beiträge über Flüchtlinge wie diesen hier, findet man selten auf MH"

Waren doch bis zur Jahreswende fast nur schöne Berichte.
Kritische Diskussionen gibt es doch hier kaum.
Höchstens jetzt mit Köln&Co - aber auch das wird wieder verschwinden...

Danke Herr Friemel & Frau Steffens für Ihr positives Feedback. Wir möchten nicht unerwähnt lassen, dass wir auch negatives Verhalten von einzelnen Flüchtlingen, auch hier in Königsbrunn wahrnehmen. Wir versuchen unsere gesellschaftlichen und christlichen Werte den Menschen nahe zu bringen. Das wird ein langer und steiniger Weg, den wir aber motiviert durch Gottes Liebe gehen möchten. i.A. Peter Thomas, Pressereferent Evangelische Gemeinschaft Königsbrunn

> "Nein, Andreas, es gab wenig positive Beiträge Und die Vorfälle in Köln wollen einem nun suggestieren "Siehste, ich habe es immer schon gesagt" "

Du irrst leider. Die Berichterstattung war fast nur positiv. Die öffentliche Debatte ebenso - kritische oder auch nur sachliche Stimmen wurden ignoriert oder in die rechte Ecke geschoben. Und sowas wie Köln überrascht eigentlich keinen mehr, der sich vorher halbwegs normal informiert hat und über solche kulturellen Sachen wie Frauenverachtung usw. gehört hat. Überraschend ist höchstens, dass seit Köln etwas sachlicher debattiert wird.

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