Liederkranz und Popchor auf "Welttournee"
Mit Liedern aus Europa und Klängen aus fernen Ländern begeisterte der Liederkranz Königsbrunn zusammen mit dem Popchor der Königsbrunner Sing- und Musikschule die Zuhörer bei seinem Sommerkonzert, im voll besetzten Saal des evangelischen Gemeindezentrums von St. Johannes.
„Musik kennt keine Grenzen“ , hatte der Liederkranz als Motto für das Konzert gewählt. „ Wir haben uns von der Erkenntnis leiten lassen, dass die Welt, bildlich gesprochen, klein geworden ist und, dass die Völker enger zusammengerückt sind,“ erklärte Liederkranz-Vorsitzender Peter Henkel. „Musik klingt um die weite Welt, Musik kann verbinden“, wurde auch sogleich zum Auftakt gesungen.
Die musikalische Reise führte mit bekannten Melodien wie „Bella Bimba“ und „Tiritomba“ zunächst nach Italien und setzte sich fort in spanischen Klängen. Mit dem Lied „Kalinka“ versuchten vor allem die Sänger die russische Seele zum Ausdruck zu bringen. Natalie Rohrer, die Leiterin des Popchors, trug hingebungsvoll ein polnisches Liebeslied vor. Hits aus dem Bereich der Popmusik gaben die jungen Akteure des Popchors „Be-Choired“ zum Besten, auf englisch und a-cappella gesungen, unter Anderem „Only Time“ von Enya. Mit „My Bonnie is over the ocean“ überbrachten die beiden Gesangsensembles einen Gruß aus Irland.
Als „Reisebegleiter“ fungierten Christian Küchler am Klavier, Birgit Scharrer mit dem Akkordeon, mit Gitarre und Bassgitarre Matthias Gleich und Felix Bönigk und Fabian Wiesbeck am Schlagzeug.
Nach der Pause ging’s „über den großen Teich“. Schwungvoll begann der 2. Teil des Konzerts mit „Diese flotte Melodie“. In Anlehnung an Glenn Miller‘s „American Patrol“, brachten die Sängerinnen und Sänger des Liederkranzes das Publikum in Stimmung, die anschließend mit mexikanischen Rhythmen beim „La Cucaracha“ noch aufgeheizt wurde.
Aus Afrika erklang „Sia hamba kukanjeniquenqo“, ein Lied, das man dort auf dem Weg zur Arbeit singt. Wunderschön die zu Gemüt gehende Melodie des japanischen Küstenlieds „Hamabe no uta“! Beim „Sakura“, arrangiert von Josef Hauber, glänzte Matthias Gleich mit einem Baritonsolo. Dann hörte man förmlich die Wellen rauschen beim „Aloha Oe“, einem Abschiedslied aus Hawai. "Unterwegs zu den „Reisestationen“ erheiterte Moderator Eugen Prestele die Zuhörer mit Anekdoten, Erläuterungen und kleinen Witzen.
Schließlich landeten alle in Neuseeland. Doch zuvor sprach der Hausherr, Dekan Volker Haug, ein Grußwort: „ Ich konnte mir nicht vorstellen, wie der junge Chor und der Chor der gereiften Stimmen miteinander harmonieren.“ Die beiden Chöre hatten ihn überzeugt.
Die „Reiseleitung“ lag in den bewährten Händen von Chordirektor Josef Hauber. Hoch engagiert dirigierte er die Sängerinnen und Sänger, die mit Begeisterung und Leidenschaft das anspruchsvolle Programm umsetzten. Die Zuhörer ließen sich davon anstecken. Beim abschließenden „Epo i tai tai e“ der eingeborenen Maori machten Akteure wie Publikum mit Gesten und Körper-Percussion fröhlich mit.
Ein Aushängeschild unserer Stadt. Klasse ...