Liederkranz auf dem „Heiligen Berg“
Der Josefsausflug des Gesangvereins Liederkranz ist fast schon Tradition. Seit Josef Hauber den Chor leitet, fährt der Liederkranz jedes Jahr am Samstag vor dem Josefstag mit einem Bus nach Andechs. Wenn es auch an jenem Samstag morgens noch regnete, ließen es sich die Sängerinnen und Sänger dennoch nicht verdrießen. Für den Chordirektor war dieser Ausflug erst recht attraktiv, fiel doch dieses Mal „Josefi“ auf den Samstag. Am Josefstag, dem 19.März, bietet die Klosterwirtschaft nämlich allen Josefs, Sepps und Josefinen ein besonderes Geschenk. Gegen Vorlage des Personalausweises an der Bräustüberl-Schänke erhält jede und jeder eine Maß Bier gratis. So durfte sich auch Josef Hauber ein Freibier abholen. Vorher aber musste der „Heilige Berg“ erst einmal „erklommen“ werden. Ein Teil der Gruppe „pilgerte“ von Herrsching aus etwa eine Stunde durch das Kiental hinauf nach Andechs, während die Teilnehmer, die nicht gut zu Fuß waren, sich vom Bus hinauffahren ließen.
Der Chor bringt alljährlich in der Wallfahrtskirche einen vierstimmigen Lobgesang dar. Der musste allerdings dieses Mal ausfallen, weil bei der Ankunft in der Kirche gerade eine Messe zu Ehren des Heiligen Josef gefeiert wurde. So strömten alle gleich ins Bräustüberl, wo man um diese Zeit noch Platz fand, und ließen sich in geselliger Runde Schweinshaxn, Leberkäs und Klosterbier schmecken.
Doch ohne ein Lied läuft beim Gesangverein nichts. Für seinen Chorleiter sang der Liederkranz ein Namenstagsständchen. Bergab, zurück nach Herrsching, ging es für die, die es konditionell noch schafften, wiederum zu Fuß. Den Kaffee, den jetzt jeder brauchte, nahm man im Landgasthof Mühlfelder Brauhaus ein.
Obwohl sich die Sonne den ganzen Tag kaum blicken ließ und es nächstes Mal voraussichtlich kein Freibier geben wird, waren sich auf der Heimfahrt alle einig: Vor Josefi fahren wir wieder nach Andechs!
Der Liederkranz bereitet sich zur Zeit auf das große Festkonzert zum 125-jährigen Jubiläum am 16.Juli in der Mittelschule-Süd vor. Die Probenarbeit und die Organisation laufen auf Hochtouren.
Ein sehr guter, weiser und und "heiliger" Brauch von "Josef" Hauber, er sollte unbedingt beibehalten werden.
HG Willi