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Kunstausstellung -Retrospektive- im YouZ: Starke Kunst, Musik und Theaterszenen

Königsbrunn Musik, Modenschau, Theater und natürlich jede Menge Kunst – bunt und vielseitig war die Vernissage zur zehnten Kunstausstellung „Retrospektive“ im Jugendzentrum YouZ am Samstag, den 12. Mai. Seit fünf Jahren findet die Ausstellung zweimal im Jahr statt. Sie sei ein wichtiger Baustein im kulturellen Bereich, betonte Pit Kranz, der Leiter des Jugendzentrums.
Bei der Vernissage war die Band Banana White einer der Bausteine. Mit fetziger Musik unterhielt sie die Zuhörer nicht nur am Rande. Ebenfalls viel Aufmerksamkeit bekam eine Gruppe modebewusster junger Frauen, die in einer Modenschau Selbstgenähtes aus der Jungen Werkstatt Augsburg präsentierte. Die Initiative, die Beratung, Ausbildung und Arbeit für arbeitslose Jugendliche sowie Dienstleistungen und Qualitätsprodukte aus fünf Meisterwerkstätten bietet, wurde 2011 mit dem Augsburger Zukunftspreis bedacht. Unter der Anleitung von Schneiderin Christine Linder zeigten die Modelle Produkte aus der Tagesmode sowie festliche Kleider oder Abendkleider.
Eine große Selbstsicherheit demonstrierten die Darsteller der beiden Theatergruppen Kids 2 und Dramalution. Unter der Anleitung von Angi Klecker und Dieter Ungelehrt zeigten die jungen Schauspieler einige Szenen aus „Der Revisor“ von Nikolaj Gogol und „Bunburry oder ernst sein ist alles“ von Oscar Wilde. Bei den beiden ganz unterschiedlichen Stücken wird Gesellschaftskritik mit den Mitteln von ständigen Verwechslungen und Verwicklungen ins Groteske verzerrt. Die jungen Leute machten mit ihrem starken Spiel Lust auf die im Sommer („Der Revisor“ am Gymnasium Königsbrunn) und im Herbst („Bunburry“ im YouZ) einstudierten Aufführungen.
Die ausgestellten Bilder der Kunstausstellung „Retrospektive“ selbst boten für sich Vielfalt. Die Gruppe YAK (Young Art Königsbrunn) hatte die Künstlerin Brigitte Meisinger eingeladen. Ihre Acrylbilder erinnern in ihrer Farbenfreude mit häufiger schwarzer Konturierung an Hundertwasser, in der Bildthematik und weniger abstrakten Umsetzung aber auch an Rousseau. Meisinger selbst erklärt ihre Technik so: „Oft beginne ich an einer beliebigen Stelle zu malen und konzentriere mich auf die Harmonie der Farben. Dann entsteht die Vision des fertigen Bildes und ich bringe entsprechende Konturen an.“
Starke und kraftvolle Ausdrucksfähigkeit zeigten aber auch die meist in schwarz-weiß gehaltenen Porträts der noch sehr jungen Künstlerin Jasmin Supra, die auch bunte Aquarelle dabeihatte.
Ute E. Kochinke und Barbara Vinzenz stellten ihre Fotoarbeiten aus. Vinzenz hatte sich dabei auf Impressionen am Wasser konzentriert. Kochinke hatte sich unter dem Titel „ My Favourite Shoes“ vor allem auf das in der Damenwelt wichtige Modeaccessoire Schuhe spezialisiert.

Text von Andrea Collisi

  • die Gruppe Banana White
  • hochgeladen von Ute Kochinke
  • Bild 2 / 3
  • Szene aus - Der Revisor-
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  • Bild 3 / 3

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