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Härtere Strafen für Jugendliche?

Rückfallquoten von 80% sprechen eine deutliche Sprache. Höhere Strafen schrecken nicht ab. Das ist auch verständlich, denn Abschreckung funktioniert nur bei Tätern, die ihre Tat im Voraus geplant haben. Spontane Gewaltausbrüche lassen sich damit nicht in den Griff bekommen. Wichtig ist darum zunächst eine schnelle Bestrafung der Täter. Nur wenn Tat und Strafe eng beieinander liegen kann man den gewünschten Erziehungseffekt erzielen. Darin sind sich die meisten Wissenschaftler einig.

Aber es geht noch um mehr. Wir dürfen nicht nur reagieren, sondern wir müssen im Vorfeld versuchen diese Gewaltausbrüche zu vermeiden. Das ist eine Erziehungsmaßnahme für die eigentlich das Elternhaus zuständig ist. Leider sehen wir aber auch, dass viele Eltern damit überfordert sind. Aus diesem Grund brauchen wir eine bessere Ausbildung und Erziehung an den Schulen. Statt Gefängnisse zu bauen müssen wir mehr Schulen einrichten und die bestehenden Schulen verbessern.

Die Palette der notwendigen Maßnahmen reicht von neuen Lehrplänen, die Erziehung vor Detailwissen stellen, bis zu konkreten Dingen wie der Sanierung der Schulgebäude und dem Ausbau von Ganztagesschulen. Notwendig ist aber auch ein funktionierendes kulturelles Umfeld. In Königsbrunn brauchen wir endlich ein lebendiges Bürgerhaus, das Vernissagen, Lesungen und Kleinkunst eine Bühne bietet und wir müssen die positive Arbeit der Stadtbücherei stärker als bisher fördern.

Das mag alles etwas altmodisch klingen, aber wir reden hier schließlich auch von altmodischen Werten.

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4 Kommentare

Härtere Strafen???
Egal wie man es sieht, sei die Tat geplant oder auch nicht, keiner lässt sich von härteren Strafen abschrecken, denn KEIN Täter rechnet damit erwischt zu werden!!!
Nur im Vorfeld kann etwas getan werden... aber was???
Die gute alte Zeit wieder aufleben lassen, als Familien noch Familien waren???
---> auch da gab es Diebe, Triebtäter und Mörder ---< nur wurde das nie so bekannt (und vermarktet), wie in der heutigen Zeit... Ich meine, dass es intaktes Zusammenleben nur geben kann wenn jeder Einzelne seine Grenzen kennt und die des Anderen akzeptiert!!!

@Robert: Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Ich bin eben auch der Meinung, dass es wichtig ist im Vorfeld zu handeln. Ich teile aber nicht ganz Deinen Pessimismus. Man kann etwas tun. Die Jugendkriminalität ist auch nicht schlimmer geworden. Die Straftaten durch Jugendliche sind eindeutig rückläufig.

Wenn ich von Werten gesprochen habe, dann meinte ich vor allem den Respekt vor den Mitmenschen. Das bedeutet die Meinung des anderen zu akzeptieren und gleichzeitig energisch aber friedlich für die eigenen Ideen einzutreten. Das kann und muss gelernt werden. Aber leider tritt das heute zugunsten der "Praxisorientierung" der Schule in den Hintergrund.

Um auf die Überschrift einzugehen (Härtere Strafen für Jugendliche?): Was soll unter härtere Strafen verstanden werden? Arbeitslager, Prügelstrafe, Pranger oder gar steinigen? Gewalt hat schon immer Gegengewalt erzeugt. Also ist dies mit Sicherheit die falsche bzw. gar keine Lösung.
Ich kann also dir, Jens und den anderen beipflichten, wenn die Problemlösung zunächst einmal ganz unten beginnt. Bereits in den Elternhäusern, im Kindergarten und in den Schulen müssen die Kinder lernen, dass sie sich nicht mit Gewalt, sondern Argumenten durchsetzen können und auch einmal zurück stecken müssen. Dazu bedarf es tatsächlich einer gewissen Grundbildung, die bei manch einem schmerzlich vermisst wird.

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