Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten: Fahrradversteigerung fand in diesem Jahr in der Lerchenstraße statt
Mehr als 40 Interessierte kamen Anfang September in die Turnhalle der Grundschule Nord zum Schauen, Bieten und Ersteigern. Sie hatten die Auswahl zwischen 63 Zweirädern, die als Fundsache im Fundamt des Königsbrunner Ordnungsamtes abgegeben worden waren. Und innerhalb von rund zwei Stunden fanden alle Räder einen neuen Besitzer: vom Schnäppchen für 1,- € über ein Leichtkraftrad, das für 180 Euro wegging, bis hin zum „Star“ des Nachmittags, einem sportlichen Allroad-Fahrrad, das 300,- € einbrachte.
Normalerweise findet die jährliche Fahrradversteigerung auf der Gautsch statt. Weil aber das große Königsbrunner Volksfest Corona-bedingt dieses Jahr ausfallen musste, gab es den Ersatztermin in der Lerchenstraße – mit Dokumentation der Adresse, Maskenpflicht bis zum Platz und viel Abstand zwischen den Stühlen.
„Gekauft wie gesehen“
Mit einem Augenzwinkern und lockeren Sprüchen motivierte der Leiter des Ordnungsamtes Roland Krätschmer die Käuferinnen und Käufer immer wieder neu. Ein Rad nach dem anderen brachten der Schulhausmeister Frank Schöning und Georg Sumperl vom Betriebshof nach vorne.
Jutta Steinlen und Bettina Pielucha vom Ordnungsamt sowie Angela Hahn von der Stadtkasse kümmerten sich um die Organisation der Aktion und um die zügige Abwicklung beim Kauf.
Finderrecht & Erlöse
Jutta Steinlen: „Eine Privatperson, die ein Fahrrad findet und es als Fundsache im Ordnungsamt abgibt, hat das Finderrecht: Wird das Fahrrad in der vorgesehenen Frist nicht abgeholt, schreiben wir den Finder / die Finderin an, ob er / sie es haben möchte.“ Wenn nicht, geht das Fahrrad in die Versteigerung und der Erlös gehört der Stadt.
Kommen jedoch Fahrräder unter den Hammer, die über die Polizei beim Fundamt abgegeben wurden, wird die Verkaufssumme – abzüglich einer Bearbeitungsgebühr – an die Polizei weitergeleitet. Text: Stadt Königsbrunn, Bilder: Anke Maresch
Ein sehr interessanter Beitrag!