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Wichtige Infomationen beim Solar-Stammtisch

Königsbrunn. Reges Interesse in der Bevölkerung rund um Königsbrunn kann der Solar-Stammtisch verzeichnen, der sich jeden ersten Montag im Monat trifft. Die Bereitschaft beim Neubau eines Eigenheims oder auch bei bestehenden Immobilien zum Einbau von Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien wächst. Doch besteht hier großer Informationsbedarf.

Über verschiedene Möglichkeiten Energiekosten zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen informierte der Initiator des Stammtisches, Peter Braumandl. So interessierten sich die Anwesenden unter anderem für Wärmepumpen und für Möglichkeiten zur Nutzung der Sonnenenergie. Es gibt mehrere Anwendungsgebiete für Wärmepumpen, führte Braumandl aus. So kann diese Energie aus der Umgebungsluft oder über Sonden aus Erdwärme gewonnen werden, wobei man hier bis zu 100 Meter tief in die Erde gehen muss. Am effektivsten seien Wärmepumpen, die ihre Energie aus Grundwasser ziehen und eine konventionelle Heizung ersetzen, zumindest aber unterstützen, können. Dies sei insbesondere in Königsbrunn mit seinem hohen Grundwasserstand interessant. Am besten sei diese Technik bei Heizungen mit niedriger Vorlauftemperatur nutzbar.
Die sogenannte Solarthermie dient der Erzeugung von Heizungswärme oder warmem Wasser mittels Flach- oder Röhrenkollektoren meist auf Hausdächern. Diese liefern die entscheidenden Einsparungspotentiale in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst, weil bereits diffuses Sonnenlicht bei Bewölkung ausreicht, um einen genügend großen Wärmebedarf zu decken. Wichtig sei jedoch ein Pufferspeicher, um in Lastzeiten genügend Wärme zur Verfügung zu haben, da während der kalten Jahreszeit weniger Wärme produziert wird, obwohl gerade zu dieser Zeit viel davon gebraucht wird, während im Sommer Wärme im Überschuss produziert wird.
Photovoltaikanlagen dienen der Stromerzeugung und garantieren entsprechend des Energieeinspeisungsgesetztes dem Anlagenbesitzer über die Abgabe von Strom ins öffentliche Stromnetz Einnahmen über 20 Jahre. Die Energieversorger sind per Gesetz verpflichtet dem Anlagenbesitzer eine Einspeisevergütung von derzeit 51,4 Cent pro kw/h - der Betrag sinkt jährlich um fünf Prozent - zu bezahlen, während man als Stromverbraucher durchschnittlich etwa 20 Cent pro kw/h bezahlen muss. Durch diese Art des Geldverdienens soll der Bau von Photovoltaikanlagen gefördert werden. Bisher jedoch wird dies von privaten Immobilieneigentümern noch zu wenig genutzt.
Wichtig zu all diesen Maßnahmen seien in jedem Falle Dämmmaßnahmen am Haus, um vor allem zunächst den Energieverbrauch und damit die Kosten zu senken. In diesem Zusammenhang entspann sich eine Diskussion um den sogenannten Energieausweis, der voraussichtlich erst im Jahre 2007 von europäischem in deutsches Recht umgesetzt wird. Dieser legt die Energieeffizienz eines jeden Gebäudes in Form einer Güteskala fest und beeinflusst so den Kaufpreis oder die Vermietbarkeit einer Immobilie. Bei Neubauten gibt es bereits Gebäudeausweise, die die energetische Qualität von Mauern, Fenstern und Dächern darlegen und die Effizienz der Heizung nachweisen.
Zum Schluss berichtete Peter Braumandl kurz von vorbildlichen Initiativen für Umweltschutz und Energieeinsparung. Er erwähnte beispielsweise Projekte in Afrika, wo in kleinen Dörfern sogenannte Solarhybrid-Anlagen Strom durch den Einsatz von Photovoltaik und Pflanzenöl erzeugen, das vorort hergestellt wird. Beispielgebend sei hier auch Indien, die eigens einen Minister für regenerative Energien berufen haben, der für eine nachhaltige Energieversorgung der Bevölkerung im Einklang mit der Natur sorgen soll. Weitere Beispiele gibt es nicht nur in Europa und Deutschland, sondern auch auf regionaler Ebene. Als Fazit berichtet Braumandl von regionalen Potenzialanalysen, die zu dem Schluss gekommen seien, dass in etwa 30 Jahren die gesamte Energie regenerativ hergestellt wird.

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