Unterwasserwelt – ein Kunstprojekt der FFH-Schüler
„Das Meer ist weit, das Meer ist blau, im Wasser schwimmt die Meerjungfrau“, so tönte es bei der Präsentation des Kunstprojekts „Unterwasserwelt“ über das Gelände des Fritz-Felsenstein-Hauses. An einem schimmernden „Wasserfall“ hat sich die gar nicht so blonde Nixe mit athletischem Oberkörper gemeinsam mit ihren Meeresbewohnern niedergelassen: Korallen, Delphine, Muscheln und Wale tummeln sich in der Unterwasserwelt der FFHler.
Das Projekt war für Kunsttherapeutin Sarah Bösch und die FFH-Pädagogen durchaus eine Herausforderung: 37 Schüler der Förderschule für körper- und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche haben über einen Zeitraum von vier Monaten mitgewirkt. „Jeder bringt ganz unterschiedliche soziale, emotionale und kognitive Fähigkeiten mit“, so Sarah Bösch. Die ersten Diskussionen über die unterschiedlichen Aspekte des Themas Wasser, die Entscheidungen und Kompromisse zum ersten zeichnerischen Entwurf bis hin zur Koordination der Gruppenarbeiten, verlangten ihr und den Lehrkräften viel Feingefühl, pädagogisches Wissen und organisatorisches Geschick ab. Beeindruckend waren vor allem die Hilfsbereitschaft der Schüler untereinander, aber auch die Motivation und Lebensfreude, mit der sie ans Werk gingen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Figuren der Meeresbewohner, die zunächst aus Draht geformt, mit Gipsbandagen überzogen und später kunstvoll bemalt wurden, sind noch für kurze Zeit im Freien zu bewundern, bevor sie witterungsbedingt in der FFH-Schule ausgestellt werden.
Unterstützung kam vom Rotary Club Augsburg
Ermöglicht wurde die „Unterwasserwelt“ vom Rotary Club Augsburg, der die Kosten für das Kunstprojekt der 13- bis 17-jährigen Schülern der Hauptschulstufe übernahm. „Solche außergewöhnlichen Schulprojekte lassen sich nur mit außergewöhnlichen Partnern verwirklichen. Wir danken den Rotariern, dass sie unseren Schülern diese künstlerische Erfahrung ermöglich haben“, so Gregor Beck, Geschäftsführer des FFH.