Tolle Tanzshow im Parktheater
Der veranstaltende Tanzclub TSC dancepoint aus Königsbrunn hatte sich in einem ehrgeizigen Projekt zum Ziel gesetzt, die große Welt des Tanzens in einer bunten Show zu zeigen: wie alles beginnt bei den Kindern, die sich noch scheinbar spielerisch aber mit großer Konzentration zu „Mambo No 5“ bewegen und welch vielfältige Varianten es beim Tanzen gibt, vom wilden, „full power“ Videoclip-Dancing über Swing und Boogie bis hin zu den Standard und Lateintänzen und Salsa, die ihre eigene, große Fangemeinde inzwischen hat.
Im ersten Teil traten die Kinder- und Jugendgruppen auf und es war toll zu sehen, mit wie viel Spaß und Können sie bei der Sache waren. Mal purzelten Sie als Marsmännchen in silbernen Raumfahreranzügen auf die Bühne, mal klassisch in schwarz/weiß mit roten Krawatten oder bunten Hosenträgern oder roten Käppis und tanzten ihre Formationen wie die Profis. Die Jugendlichen zeigten mit viel Power Videoclips, die mit einer tollen Lightshow passend inszeniert waren, eine andere Gruppe tanzte dann mit ebensoviel Leidenschaft zu klassische Swingrhythmen, bei denen die Damen perfekt aufgestylt waren wie Nicole Kidman in „Moulin Rouge“.
Im zweiten Teil wurde dann in lockeren Bildern die ganze Bandbreite der Ausdrucksmöglichkeiten des Tanzens in Szene gesetzt: Leidenschaft und Sehnsucht im Tango Argentino von Ralph Schuster und Janina Rubin, südamerikanische Lebensfreude beim Cha-Cha-Cha von Stefan Pilch und Sabine Späth, Verliebtheit im Rumba von Tobias Heermeier und Stephanie Werner, bei dem auch das Publikum die Schmetterlinge im Bauch spüren konnte. Dann ein von seiner Angebeteten verlassener, trauriger Step-tänzer (Gerhard Zimmer), und gleich anschließend eben jene Angebetete (Ramona Schwab), die von den Männern in „Smokey Joe’s Café“ mit toller Stimme und professionellem Auftritt sang.
Überhaupt war immer und bei allen zu spüren: Tanzen macht richtig Spaß, egal welche Form und welcher Rhythmus gewählt war: die Boogietänzer sprühten förmlich vor Lebensfreude, allen voran Christian Adler mit seiner Partnerin Hilke Zander, der locker und auch mit viel schauspielerischem Talent über die Bühne wirbelte und offensichtlich ein echtes tänzerisches Multitalent ist, denn er war auch bei den Videoclips und den Swingtänzen an vorderster Stelle mit dabei.
Auch die Salsa Fuego von Helga Kreps und Tjark Bosma erzählte Geschichten von Verführung, Streit und Versöhnung. Als Höhepunkt traten zum Abschluss Rudi Grabon und Irene Moser mit einer hinreißenden Lateinshow auf, die die Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss.
Auch die Verantwortlichen des TSC dancepoint, allen voran der 2. Vorstand des Vereins Rudi Rebert, der zusammen mit Ariane Geske auch als Moderator fungierte, waren am Ende mit Recht zufrieden und stolz, dass es gelang dieses Projekt mit so vielen Hobby- und Amateurtänzern auf so qualitativ hohen Niveau auf die Beine zu stellen.
Als begeisterte Zuschauerin kann ich nur schreiben - das war eine super Leistung !
Ein großes Lob an alle Mitwirkenden des TSC dancepoint e.V. - sowohl, vor als auch hinter den Kulissen.
M. Schwab