Thomas Herbst verstärkt die Pinguinabwehr
Grund war die Tatsache, dass Schnabel nach seiner schweren und langwierigen Knieverletzung aus der letzten Saison und nun auch entstandenen Leistenproblemen langsam und mit Geduld zurück an die Belastungen des Eishockeys geführt werden muss. Dies ist aber bei den Pinguinen aufgrund des straffen Terminkalenders nicht möglich. Aber auch bei Schnabel erhoffen sich die Pinguine, dass er zurück zu alter Stärke findet und für den ESV wieder zur Alternative wird.
Da durch die Abgänge von Schnabel und Juchems und die Juniorenbelasteten Florian Mayer und Ruben Wolf in der Abwehr die Spielerdecke enger wurde, haben die Pinguine noch einmal reagiert und einen weiteren Verteidiger verpflichtet. Zuschauern ist der Hüne in der Abwehr vielleicht schon aufgefallen, denn Neuzugang Thomas Herbst wurde bereits seit Saisonanfang ausgiebig getestet und bestritt fast alle Testspiele für den ESV. Mit 1,87m und 93kg wird der gebürtige Kaufbeurer (Jahrgang 1983) der Abwehr noch einmal mehr Substanz verleihen. Ausgebildet wurde Herbst beim ESV Kaufbeuren, schon allein dies spricht für Qualität. Der Verteidiger, der die Nummer 18 trägt, durchlief beim ESVK alle Nachwuchsmannschaften und kam bereits mit 18 Jahren zu Oberliga und mit 19 zu Zweitligaeinsätzen. Insgesamt bestritt Herbst 74 Spiele (2Tore, 11 Vorlagen, 90 Strafminuten) in der Juniorenbundesliga, Oberliga und zweiten Liga für Kaufbeuren. Aufgrund von Verletzungen verlieh der ESVK Herbst zur Saison 2004/2005 in die Oberliga zum EC Peiting. Dort kam Herbst auf 41 Spiele mit einem Punkt und lediglich vier Strafminuten. Zum Ende der Saison wollte sich Herbst verändern und entschied sich, einen Schritt „weg von zu Hause“ zu machen. Er schloss sich dem EC Bergisch Land in der Verbandsliga NRW an. Dort spielte er mit vielen ehemaligen DEL Spielern zusammen, von denen er sich einiges abschauen konnte. Nach vielen neuen Erfahrungen und einer nach eigenen Worten „sehr positiven letzten Saison“ zog es Herbst zurück in die Heimat. Der Wechsel zu den Pinguinen kam über Torwart Clemens Heringer zustande, der den Kontakt herstellte. Danach bemühte sich Herbst selbst um den Wechsel. Als Ziel gibt der Neuzugang an, mit dem Team oben mitzuspielen, verletzungsfrei zu bleiben und seine Leistung abzurufen.