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Rente mit 67 ist zu früh

Ab 2012 soll das Rentenalter stufenweise auf 67 Jahre angehoben werden. Erst 2029 wird die Umstellung abgeschlossen sein. Herr Schäuble kann es nicht erwarten. Er weiß jetzt schon, dass 67 nicht das Ende der Fahnenstange sein wird.

In das gleiche Horn blasen Vertreter der Wirtschaft, vorne weg der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter. Das ist nicht verwunderlich, denn er selbst wäre von den Folgen nicht betroffen. Übrigens genauso wenig wie Herr Schäuble.

Die Befürworter gehen davon aus, dass die Bevölkerung immer älter werde und somit das System nicht mehr bezahlbar sei. Die Herren haben nicht berücksichtigt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Wohlstand einer Gesellschaft und deren Lebenserwartung gibt. Die letzte Studie zur Vermögensverteilung in Deutschland spricht eine eindeutige Sprache. 50% unserer Bürger über 17 besitzen fast nichts. Unser Gesundheitssystem wird für die Pflichtversicherten immer teurer, dafür werden Leistungen gekürzt.

Wieso kommen einige Herren auf die Idee, dass die Bevölkerung selbst unter diesen Voraussetzungen immer älter wird? Mehr Menschen leben an der Armutsgrenze, mehr Menschen können sich keine ausreichende Gesundheitsvorsorge leisten. Der vielgerühmte Fortschritt der Medizin wird für den normalen Arbeitnehmer in Zukunft nicht mehr bezahlbar sein. Und somit wird die erhöhte Lebenserwartung denjenigen vorbehalten sein, deren Altersversorgung nicht vom gesetzlichen Rentensystem abhängt. Was passiert, wenn das Durchschnittsalter in den nächsten Jahren sinkt? Werden die Politker dem Druck der Wirtschaft widerstehen können oder werden sie das Renteneintrittsalter trotzdem weiter erhöhen?

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RenteneintrittsalterDurchschnittsalterRenteErhöhungNorbert Walter

10 Kommentare

@ Brigitte/ Dietrich
Mein Kommentar gilt natürlich unserem Freund Dietrich. Willi

Vor kurzem las ich in einer Zeitung (Karikatur):
"Die Behauptung, die Rente werde zukünftig nur noch als Sterbegeld ausgezahlt, ist ein reines Gerücht ..."

Grüße
Wolfgang :-)

Ps.: Jahrzehntelang wurde unser Rentensystem in nicht zu verantwortender Weise gebraucht und missbraucht: Keiner der kompetenten Entscheidungsträger hat erkannt (bis heute und parteiübergreifend), dass ein System nur dann dauerhaft funktioniert, wenn es weiterentwickelt wird, verantwortungsbewusst, zukunftsweisend und kontinuierlich.

Wo sind die fetten Jahre des Wirtschaftswunders? Wo sind die Überschüsse hin? Man musste kein Finanzgenie sein, um Gelder gewinnbringend anzulegen: dies wurde versäumt, und jetzt zeigt sich, dass ein sehr komplexes und keineswegs einfaches Problem vorliegt: die Diskussion um die Rente mit 67 ist eine sehr anfängliche und reduzierte, denn eine Lösung wird sich durch einen solchen Ansatz allein nicht annähernd finden lassen.

Ich persönlich begreife diese Diskussion als ersten "Denkanstoß"; sollte jedoch dieser Ansatz das einzige bleiben, das der Politik einfällt, wird aus dieser Farce heraus die Problematik sich verschlimmern.-

Grüße
Wolfgang

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